The Power – Vanessa Amorosi

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Can u feel „THE POWER“ of music??

Musik wird oft nicht schön gefunden,
weil sie stets mit Geräusch verbunden.
(Wilhelm Busch)

Und es ist wieder soweit, dass… ich mich frage, was nu schon wieder unter meiner Tastatur liegt, dass die so rutscht.. ups, ne CD-Hülle.. naja, was sonst. Das soll nun wohl ein Wink des Schicksals sein, dass ich über eine CD schreiben soll – wie gut, dass ich das schon vor vorneherein vorhatte 🙂
Schreiben werde ich heute über eine CD, die ich mir vor den Ferien in der Bücherei ausgeliehen habe, die aber dann doch irgendwie im Hintergrund von Bryan Adams verschwand. Wieso? Das frage ich mich auch – ich höre sie mir nun an, und dann werde ich es wohl wissen. Es geht um

VANESSA AMOROSI – THE POWER

Infos zum Künstler sind für den Klang und die CD selber nicht wichtig, deswegen werde ich den Teil auch ohne schlechtes Gewissen wegfallen lassen können 😉

Track 1: U R Mine
Der Song hat definitive Power… nur meine PC-Boxen hier nicht. Das Rauschen kommt zum Glück nicht von der CD, aber behindert schon *schnief*.. ich wechsel mal eben das Abspielgerät…
So, nu geht’s besser. Ich finde zwar kein richtiges Wort dafür, aber kann sagen, der Beginn des Songs ist regelrecht cool. Nicht von meinem Gefallen her, sondern von der Art, wie er rübergebracht wird. ARGH die CD springt….nach einer Minute war hier Schluß mit lustig. Das ist der Nachteil an CDs aus der Bücherei und meinem Pseudo-Empfindlichen CD-Player. Der Song allerdings bleibt auch weiterhin ein Hammer-Song und hat
10/10 Punkten verdient

Track 2: Absolutely Everybody
Den Song kennt ja wohl mittlerweile jeder. Ein schneller, fröhlicher, sommerlicher Song, der einfach gute Laune macht. „we’re not different, we’re all the same“.. so macht Vanessa Amorosi klar, dass jeder Mensch auf der Erde gleichwertig ist. Auch wenn ich das Lied nun schon hunderte von Malen gehört habe, habe ich es noch nicht über. Ein Extra-Lob auch an meine Anlage, die diesmal keine Sprünge eingebaut hat.. und das Lied nicht beschleunigt hat.
9/10 Punkten

Track 3: Shine
Ein ruhigeres Lied, das eher in eine ruhige Zeit passt. Für die Weihnachtszeit zum Beispiel, wenn alle um den Christbaum rennen und ihre Geschenke bewundern, wenn die Freude groß ist, und die Harmonie vorhanden. Denn harmonisch ist der Song auf jeden Fall. „Nothing lasts forever, but you can try, look around you, everyone you see, everyone you know is gonna shine“ – das sagt alles, oder? Ein wunderschöner Song. Ich höre ihn jedenfalls sehr gerne und könnte jedes Mal anfangen in Träumen zu versinken.
10/10 Punkten

Track 4: I Wanna Be Your Everything
Das Lied was nu läuft, kannte ich zwar noch nicht, aber es klingt echt gut. Es wirkt ein wenig rockiger, als der Rest, was auch gut zu Vanessas Stimme passt. Der Refrain rockt dann auch schon etwas mehr, als die Strophen. Man könnte sich glatt dran gewöhnen. Und die Stimme passt echt gut *dahinschmelz*
9/10 Punkten – die Strophen sind nicht ganz so gut wie der Refrain

Track 5: How Y‘ Livin‘
Auch dieser Song ist etwas rockiger, aber lässt sich schwer von der Art her beschreiben. Etwas Soul spielt dort auch mit, finde ich. Er klingt jedenfalls anders, als alles, was bisher auf dem Album war. Jedoch nicht unbedingt positiv anders. Ich kann mich mit dem Song nicht ganz so anfreunden, wie mit dem Anfang der CD. Es klingt irgendwie, als wenn eine weiße versucht Black Music zu machen… nicht ganz so gelungen, aber bei weitem nicht mies.
5/10 Punkten

Track 6: Everytime I Close My Eyes
Auch hier haben wir wieder einen bekannteren Song von Vanessa. Eine wunderschöne Ballade, die ruhig und besinnlich anfängt und auch so weitergehen wird. Ein sehr verträumter Song, auch vom Text her. „Everytime I close my eyes, the visions reappear, and when I wake up you’re not here. Could you fall in love with me again, cause all I see is you, everytime I close my eyes”. Einfach wunderschön, oder? *dahinschmelzundgänsehautbekomm*
10/10 Punkten + 1 Extra-Gänsehaut-Punkt

Track 7: Pray For Love
Und nu gehts hier wieder rund. Der Anfang des Liedes geht richtig ab und so soll es auch weitergehen. Es klingt wie eine Mischung aus Soul- und Disco-Sounds, die da ans Ohr kommen. Doch diesmal klingt es nicht so fehl am Platze wie „How Y’ Livin’“ Dies ist eher ein Partyknaller, der auch seinen Erfolg haben könnte. Der perfekte Song ist es zwar auch nicht, aber alleine Vanessas Stimme macht alles wieder wett.
8/10 Punkten

Track 8: The Power
*aufanfangvomliedwart*… Ah, es geht los. Bin ich mal gespannt, was mich jetzt erwartet. Es ist wieder ein schnellerer Song, diesmal eber wieder eher poppiger. Die Stimme klingt etwas elektronischer, als sei sie nachbearbeitet, aber dies kann auch täuschen. Auch hier wird wieder das weltberühmte Tanzbein angeregt, welches dazu schwungvoll geschwungen werden kann ;o) Versuche ich den Text zu verstehen raucht mir der Kopf, denn es geht Schlag auf Schlag. Der Schwung ist also nicht nur in der Musik zu bemerken.
10/10 Punkten

Track 9: Steam
Der Anfang erinnert mich ganz doll an ein Lied, das ich kenne, aber welches dies ist, weiß ich leider nicht. Auch dieses ist von der Musik etwas ruhiger gehalten, allerdings nicht ruhig genug, für eine Ballade. Es ist halt so ein Zwischending. Man kann dabei sicherlich gut entspannen, aber man könnte auch dazu tanzen. Es wird zwar schwierig, aber es kommt sicherlich immer auf die Situation an. Es gibt sicherlich auch bessere Lieder auf der CD, aber als schlecht, langweilig oder minderwertig würde ich diesen Song auch nicht bezeichnen.
8/10 Punkten

Track 10: Turn To Me
Hilfe, nun wird es latino-mäßig. Der Rhythmus geht sofort über ins Blut, es gibt kein großes Halten mehr, aber das passiert bei mir immer, wenn Latino-Rhythmen mein Ohr erreichen. Jedoch ist dies nicht der Beste, den ich je gehört habe, und ich würde auch empfehlen, dieses Lied zu überspringen. Es ist bei weitem nicht das Beste der CD und auch so im Mittelmaß anzuordnen. Man kann es hören, muss man aber nicht. Ich werde es mir jedenfalls nicht voll beabsichtigt anhören.
5/10 Punkten

Track 11: You Were Led On
Ein sehr elektronischer Anfang läßt mich erschaudern. Dieses Lied ist nun extrem soulig. Ich will auch nicht viele Worte darüber verlieren – ich wills mir einfach nicht so lange anhören 😉
2/10 Punkten – muss nicht sein

Track 12: Have A Look
Ein Lied, das sehr vertraut wirkt. Anders kann ich es nicht beschreiben. Es ist etwas ruhiger, aber nicht zu ruhig. Etwas mehr Rock fließt hier auch ein. Und ich bin nicht die einzige Person, die dabei hellhörig wird. Entweder ist es eine Cover-Version, oder es klingt einfach nur verdammt nach etwas anderem. So nach 80s-Rock.. vielleicht auch noch 90s… aber etwas älter in jedem Fall. Aber nicht schlecht jedenfalls.
9/10 Punkten

96/120 Punkten -> 80% -> Wow – knappe 5 Sterne

Die CD hat zwar nur haarscharf die 5 Sterne geschafft, aber dennoch ist sie ein einmaliges Hörerlebnis. Ich spreche also meine unwiderrufbare Empfehlung aus, alleine schon wegen der einfach genialen Stimme von Vanessa Amorosi. Ich weiß nicht genau, was ich noch sagen soll, aber der größte Teil der Lieder war einfach nur gut. Vorallem durch Ausrutscher wie „You Were Led On“ sinkt aber der Durchschnitt der Bewertung – vor allem, wenn nur 12 Lieder auf der CD sind. Es ist also eine kurze CD, aber wer es so machen kann wie ich, und sich die CD ausleihen kann, der hat einen guten Vorteil. Wer aber sagt, ich kenne Lieder von ihr und mag diese, der wird auch an der gesamten CD Gefallen finden.

© by FrankyMarc, 30.08.2002

Ghost – Nachricht von Sam

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Wenn ein Toter noch eine Aufgabe hat,…

… dann heisst es, bleibt er so lange auf Erden, bis er sie erfüllt hat. Wie er dann dort bleibt kann sich ja jeder denken – als Geist. Und genau von einem solchen Vorfall handelt mein Bericht – es ist kein Tatsachenbericht, sondern er handelt über eine Fiktion – einen Spielfilm, den ich für meinen Geschmack mittlerweile schon viel zu lange nicht mehr gesehen habe. Langsam wird es wieder Zeit, aber vorher werde ich euch aus meinen Erinnerungen das Wiedergeben, was ich euch dazu noch sagen kann und will 🙂

Es gibt Filme, die man Dutzende von Malen sehen kann ohne, dass sie ihre Faszination verlieren. Eine besondere Faszination üben Filme aus, die ein ganz besonderes Spektrum an Gefühlen auslösen. Von Spannung über Spaß bis hin zu Trauer und Mitgefühl hat dieser Film, den ich mittlerweile sicherlich schon 5 Mal gesehen habe, in mir alles an den Tag gebracht, was ein Film nur an Gefühlen erwecken kann. Selten habe ich einen Film gesehen, bei dem man auch ein 5. Mal über dumme Witze lachen kann, der nach dem 5. Mal genau so spannend wie beim ersten Mal ist und der mir auch beim 5. Mal noch die Tränen in die Augen treibt – sei es vor Trauer oder vor Rührung. Die Rede ist von einem ganz besonderen Film, nämlich

GHOST – NACHRICHT VON SAM

Der Film stammt, grob geschätzt, aus den Anfängen der 90er Jahre und handelt von einem Paar. Sam (Patrick Swayze) und seine Freundin Molly (Demi Moore) werden nachts auf der Strasse überfallen. Dabei wird Sam von dem Räuber erschossen, der nachher flüchten kann. Mollys Trauer ist natürlich unbeschreiblich, schließlich hat sie soeben die Liebe ihres Lebens verloren, doch Sams Arbeitskollege, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß, versucht ihr Trost zu spenden – das ganze scheinbar aber nicht ganz ohne Hintergedanken. Sam selber allerdings ist nicht 100%ig tot, wenn man es so sagen kann. Er „spukt“ als Geist durch die Strassen, allerdings kann ihn, wie alle Geister, niemand sehen, hören oder bemerken. Nur, wenn er seine ganze Willensstärke zusammen nimmt, so hat er von einem anderen Geist gelernt, kann er Gegenstände bewegen. Bald auch findet er ein Medium namens Oda Mae Brown, die mit vorgetäuschten Geisterbeschwörungen leichtgläubigen Bürgern das Geld aus der Tasche zieht. Sam kann Kontakt zu ihr aufnehmen, er kann mit ihr reden, aber sehen kann sie ihn trotzdem nicht. Was sie auch kann – Geister in ihren Körper schlüpfen lassen, dass sie sich der Welt mitteilen können. Mit ihrer Hilfe schafft Sam es, seinen Mörder ausfindig zu machen, die wahren Hintergründe der Tat an den Tag zu bringen und auch noch eine Geldwäsche in Millionenhöhe zu vereiteln. Was Sams Kollege mit der ganzen Sache zu tun hat, was mit dem Geld passiert und auch das Ende, welches mir immer wieder das Wasser in die Augen steigen lässt, werde ich euch hier nicht verraten – ihr sollt euch selber ein Bild davon machen, wenn der Film wieder mal im TV läuft.

Filmtechnisch ist der Film nichts besonderes. Er zeigt einmal, wie viele Geister es überhaupt in New York gibt und bestätigt die Vermutung, dass ein Geist noch eine Aufgabe zu erfüllen hat. Auch die Verbannung von „bösen“ Leuten wird dargestellt, dies aber nur durch schwarze Schatten, die den Geist des Verstorbenen mit sich ziehen. Trotzdem kein schönes Bild. Zum Schluss bekommt man auch einen Einblick, wie die Auffahrt in den Himmel aussieht – ein zu dem Punkt genau so schönes wie trauriges Bild. Die Kameraführung ist ebenfalls nicht in einer besonderen Weise in Erinnerung geblieben. Die Schauspieler verkaufen sich in ihrer Rolle sehr gut. Vor allem Whoopie Goldberg hat ihre Rolle sehr glaubwürdig gespielt. Einerseits als geldgeiles Medium, andererseits aber auch die hilfsbereite Frau, die Sam bei seinen Plänen zur Seite steht. Auch Demi Moore als Molly kommt sehr gut rüber. Sie kann und will erst nicht glauben, dass Oda Mae Brown wirklich Kontakt zu Sam hat, aber ihre Zweifel legen sich mit der Zeit. Spätestens als Sam in Oda Mae reinschlüpft um sich seiner Freundin mitzuteilen, ist sie überzeugt und kann ihn am Ende sogar sehen – wenn auch nur für kurze Zeit.
Dennoch übt er auf mich eine wahnsinnige Faszination aus, da ich ein Träumer bin und der Film sehr gut in meine Vorstellungen passt. Er wäre wohl auch ein guter Film für etwas jüngeres Publikum, wenn 2-3 Szenen nicht wären – der Mord an Sam und der Tod der beiden „Bösewichte“ des Filmes.

Ich kann euch jedenfalls allen nur empfehlen euch diesem Film anzuschauen, denn auch wenn er filmtechnisch keine Besonderheiten aufweist, ist die Story alleine ausreichend für 5 Sterne. Meine uneingeschränkte Empfehlung gibt es also, und die 5 Sterne gleich als Mitbringsel dazu. Der Film ist ideal für einen Videoabend, an dem nicht nur harte Action im Spiel sein soll – also z.B. ein Abend mit dem/der Liebsten oder einfach mal so zum anschauen, wenn man Langeweile hat. Die wird dabei nämlich garantiert vertrieben. Irgendwo habe ich den Film bestimmt auch noch auf Video – ich wird ihn am Besten mal suchen gehen und ihn mir bei Gelegenheit anschauen *smile*

© by FrankyMarc 24.08.2002

Die Grosse Abba – Party – Abba-Esque

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Wenn alte Lieder erneuert werden…

… dann kommt sowas dabei raus. Und wenns dann noch billig ist, wird so eine CD schnell mal gekauft.
Vor gut 30 Jahren wurde die Musikgeschichte immer mehr beeinflußt. Große Bands kamen auf die Bühne, die in den Köpfen der Menschen unvergessen bleiben werden. Eine dieser Bands hat einen wahren Mythos ausgelöst. Ihre Songs werden heute immer noch en Masse gecovert und vermarktet – die Rede ist von der Band, die es leider nicht mehr gibt, ich meine ABBA. Die 4 Schweden und Schwedinnen haben einige großartige Songs gemacht, von denen einige nun in einem großen Mix zusammengefasst wurden, nämlich

DIE GROSSE ABBA PARTY
Performed by ABBA-ESQUE

Die Lieder der CD sind nämlich nicht original und dann zusammengeschnitten, sondern sind allesamt von Richard Sellek, David Dull, Helen Flanagen und Stacey Smith nachgesungen. Das ganze aber jedoch nicht in einer minderen Qualität, sie kommen an die Originale sehr gut ran – sollte man denken.
Der Mix besteht aus 27 kurzen Ausschnitten von ABBA-Songs, die alle hintereinander geschnitten wurden und mit Übergängen verbunden.

Track 1 „Abba Overture“
Ein kurzes selber komponiertes Vorspiel vor den eigentlichen Songs – nix besonderes.. ein an „Dancing Queen“ angelehntes Instrumentalstück, welches dann in „Dancing Queen“ übergeht.
6/10 Punkten

Track 2 „Dancing Queen“
Wer kennt ihn nicht, diesen Klassiker? Der Anfang des Liedes, genauer gesagt knapp die ersten 2 Minuten, kann man hier nun bewundern. Die Stimmen sind nicht ganz wie im Original, aber auch nicht viel schlechter. Klingt nur halt etwas anders.
8/10 Punkten

Track 3 „Take A Chance On Me“
Dieses Lied haben wir noch auf einer Platte – der Übergang war aber hier nicht der beste. Die Stile der Musik sind doch zu verschieden. Der Unterschied zum Original wird hier doch deutlich, doch das Lied ist, wie im Original ein cooles Lied. „Honey I’m still free, take a chance on me“
8/10 Punkten

Track 4 „Knowing Me, Knowing You“
Hier ist der Unterschied zum Original kaum zu merken – der Song ist klasse gewesen und auch hier klasse wiedergegeben. Ich habe sogar den Eindruck, er ist etwas peppiger als das Original. Beim ersten Hören war es mir absolut nicht aufgefallen, dass die Stimmen nicht genau so sind, wie die von ABBA
9/10 Punkten

Track 5 „Super Trouper“
Hier merkt man erst mal richtig einen Unterschied. Die Stimmen passen gut, aber die Musik ist sowas von verändert – oder bin ich nur A-Teens-verwöhnt? Das ganze klingt recht elektronisch – Keyboard oder so – und nicht sehr nach ABBA
6/10 Punkten – obwohl ich das Lied sehr gerne mag

Track 6 „Gimme, Gimme, Gimme“
Auch dieses Lied mag ich sehr gerne, aber eher die Version der A-Teens. Inwiefern diese Version anders als das Original ist, weiss ich nicht, da ich das Original kaum kenne, aber ich glaube nicht, dass ABBA so gesungen haben. Musikalisch ist es wohl recht ähnlich, aber auch hier sind für den wahren Kenner sicherlich dicke Unterschiede festzustellen.
7/10 Punkten

Track 7 „Money, Money, Money“
Auch bekannt ist dieses Lied. Es klingt recht original, doch sobald die Solo-Stimme einsetzt kann man den Unterschied deutlich feststellen. Dieser ist aber nicht all zu gravierend, doch das Lied an sich passt sich meinem Geschmack nicht ganz so an.
6/10 Punkten

Track 8 „Summer Night City“
Dieses Lied kannte ich noch nicht, aber der Übergang war mies. Da kann selbst mein Winamp mit dem Cross Fader bessere Übergänge fabrizieren. Der Song an sich ist aber mal recht empfehlenswert. Er ist irgendwie anders und hebt sich ab. Hörenswert auf jeden Fall.
9/10 Punkten

Track 9 „Lay All Your Love On Me“
Ein Lied, das ich supergeil finde. Nicht nur in der Cover-Version, sondern auch im Original. Auch wenn die Stimmen nicht stimmen (wasn Wortspiel *denk*) ist es trotzdem hammergeil anzuhören. Dieses Lied würde ich glatt als !!! ANSPIELTIP !!! werten und deswegen gibts auch hier
10/10 Punkten

Track 10 „Voulez-Vous“
Endlich mal ein Übergang, der passte, und auch ein cooles Lied. Die Stimmen der Cover-Band passen nur nicht 100%ig zu dem Song – mag sein, dass ich da dann doch zu ABBA-besessen bin, dass ich mir die Songs nicht von anderen Stimmen anhören kann.
8/10 Punkten

Track 11 „S.O.S“
Nu bin ich mal gespannt. So weit kam ich beim ersten hören noch nicht, so will ich mal sehen, wie einer meiner Lieblings-ABBA-Songs gemacht wurde. Wieder sind die Stimmen ungewohnt, aber ansonsten wurde er gut umgesetzt. Der Gesang ist aber doch etwas zu tief, dass es mehr nach den Bee Gees klingt, als nach ABBA.. OK, ich ersetze tief durch männlich.. naja, ihr wisst, was ich meine.. auch wenn die Bee Gees weder tief noch männlich singen *ggg*
7/10 Punkten – die Stimme wird nervig nach ner Zeit

Track 12 „Mama Mia“
Und nu gehts los – hier wirds schon interessanter. Die Version hat Pep, die hat eine Stimme, die auch von Katy Karrenbauer geklaut sein könnte, aber sie klingt dennoch richtig gut. Und bekannt ist das Lied sowieso.
9/10 Punkten

Track 13 „Dows Your Mother Know“
Und wieder was unbekanntes. Diesmal kommen die Männer mal zum Zug. Doch dieser Song gefällt mir persönlich nicht so sehr. Wieso kann ich nicht sagen – die Art is nicht mein Fall
4/10 Punkten

Track 14 „Waterloo“
Nun haben wir es endlich – der erste ABBA-Song, den ich je kannte, gefunden auf einer Kassette meines Vaters, geliebt vom ersten Moment an. Und dieses Lied klingt auch mal wieder sehr gut, trotz Cover-Band. Es ist zwar nicht alles Gold, was glänzt, aber Silber ist dies hier auf jeden Fall.
10/10 Punkten – volle Punktzahl hier

Track 15 „So Long“
Noch ein Song, den ich nicht kenne, was is hier los? Aber hier ist es eher rockig, als Disco-Fieber. Also schwingt das Tanzbein trotzdem, nur auf ne andere Weise ;o)
9/10 Punkten – ist nicht schlecht, auch wenn ich ihn net kenn

Track 16 „Bang A Boomerang“
Hier haben wir etwas, das irgendwie nach Boney M klingt, aber wohl ABBA sein soll. Ich kenne auch diesen Song nicht, aber er gefällt mir trotzdem. Ist mal was anderes, als das sonstige. Sollte man sich mal anhören.
10/10 Punkten und ein !!! ANSPIELTIP !!!

Track 17 „Honey, Honey“
Und wieder unbekannt – trotzdem aber auch nicht schlecht. Klingt alles ein wenig lockerer, mehr nach Tanzmusik als nach Disco-Mucke. Die 70er Einflüsse merkt man aber auf jeden Fall.
10/10 Punkten – irgendwie mag ich das Lied

Track 18 „Angeleyes“
Auch unbekannt, aber auch verdammt schief gesungen. Gut, dass es nur so kurz ist!
0/10 Punkten

Track 19 „I Do, I Do, I Do, I Do, I Do“
Nu klingts eher nach den 60ern – und ist einschlafmäßige Musik. Da habe ich schon weit besseres gehört, auch auf dieser CD. Nicht ganz mein Fall – auch wenn manche es sicher mögen werden.
3/10 Punkten

Track 20 „The Name Of The Game“
Übergang? Hallo? Das kann ja jeder Hauskater besser – und so wird ein so schönes Lied eingeleitet – nee, das war nix. Das Lied selber dafür ist aber gut wie im Original. Hier kann ich nur sagen: Übergang 0 Punkte, Song 10 Punkte ->
8/10 Punkten

Track 21 „Chiquitita“
Holla die Waldfee, das klingt aber schräg. Das kann Abba besser, hier klingts mehr nach Partygejohle, als nach gutem Gesang. Aber das ganze muss man ja nichtmal eine Minute aushalten.
2/10 Punkten

Track 22 „I Have A Dream“
Ich glaube dieses Lied wäre ein schönes Ende für die CD gewesen, klingt er einerseits sehr schön und ist dann auch noch etwas ruhiger so zum ausblenden – aber er ist halt nicht am Ende. Trotzdem ist er gut gemacht, was nicht selbstverständlich ist, nach dem was ich gehört habe bisher…
9/10 Punkten

Track 23 „Fernando“
Hier haben wir wieder einen Fall, wo es recht original versucht wird, aber die Stimmen spielen nicht ganz mit. So klingt es wieder etwas schiefer und etwas mehr nach Boney M.
7/10 Punkten

Track 24 „Thank You For The Music“
Dieses Lied klingt mal eher nach ABBA als der Rest der CD. Hätten sie mal alles so drauf, wie diesen Song, dann wäre es weitaus besser. Hier hätte aber auch mal ein Teil der Strophen rein gedurft, nur Refrain ist auch öde.
7/10 Punkten

Track 25 „The Winner Takes It All“
Nachdem es eben schon nach Ende klang, geht es doch noch weiter – das kommt davon, wenn man das Ende eines Songs verwendet. Doch auch hier klingt es wieder recht ABBA-mäßig, wenn auch nicht perfekt. Der Song ist mal wieder richtig gut gelungen, was schön zu hören ist.
10/10 Punkten

Track 26 „One Of Us“
Cooles Lied, Schlechter Übergang, komische Version.. klingt fast nach Raggae <dummgugg> Dann werd ich mich nun mal in die Ecke chillen und an Jamaika denken.. oder ich lass es bleiben. Klingt aber nicht schlecht – mal anders.
8/10 Punkten

Track 27 „Eagle“
Und hier der gebührende Abschluss, der König der Lüfte, der durch die Lüfte fliegt. Genau so versetzt einen die Melodie des Liedes auf einen Flug in die Träume. Es ist nicht ruhig oder so, sondern einfach nur träumerisch. Leider ist das Original, welches wir auch auf Platte haben, weitaus besser gelungen, so dass die Faszination, die die ABBA-Version bewirkt hier nicht so sehr zum Ausdruck kommt. Schade
8/10 Punkten für das längste Stück der CD mit 2:15 Minuten

198/270 Punkten -> ca. 73% -> 4 Sterne
Mehr als 4 Sterne hat der Mix auch nicht verdient. Der Gesang war teilweise etwas schief, mal sogar mehr, und auf eine CD hätte man auch mehr als 40 Minuten bekommen können. Doch für den Preis von 4.49 Euro kann man darüber nicht meckern. Es war ein Angebot, also habe ich zugegriffen. Doch ich muss ehrlich sagen, dass ich mir die CD nicht nochmal holen würde. Auch wenn der Gesamtschnitt noch 4 Sterne sind, werde ich die CD nicht empfehlen. Da kann man lieber ein paar Euro mehr investieren und sich eine Best-Of von ABBA holen – da hat man die Originale und kann sich, mit ein bischen Übung, sicher auch selber einen Mix machen. Ich war schon etwas enttäuscht und hätte mehr erwartet, doch die Lieder auf der CD und die Aufmachung klang vielversprechender. Schade eigentlich.

© by FrankyMarc 21.08.2002
P.S.: Insgesamt, vorallem weil meine Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden, gebe ich nur 3 Sterne und empfehle die CD nur an solche, die alles, was mit ABBA zu tun hat, haben müssen. Allgemein würde ich sie nicht empfehlen.

So Far So Good – Bryan Adams

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The Summer of ’02 – und der Song zieht immer noch

Meine letzten CDs waren ja eher ein allgemeiner Streitpunkt, doch nun muss ich mal unter Beweis stellen, dass ich auch anders kann 😉 Vor den Ferien habe ich mit in unserer Bücherei mal wieder etwas Musik ausgeliehen, die ich noch bis zum 5. September behalten kann. Eine der CDs will ich euch jetzt vorstellen. Knapp eine Stunde lang werde ich nun den Klängen der CD lauschen und euch meine Eindrücke wiedergeben. Nun gehts also los mit

BRYAN ADAMS – SO FAR SO GOOD

Track 1: Summer of ’69
Wer kennt ihn nicht diesen Song? Ein Klassiker und wohl mit der bekannteste von Bryan Adams. Recht locker und fröhlich kommt die Melodie daher und bohrt sich regelrecht ins Ohr. Schon fast Partylaune wird hier vermittelt, wenn Bryan Adams in seiner typischen, leicht kratzigen Stimme ins Mikro schmettert. Er erzählt von seiner Zeit im Sommer von ’69, als er seine erste „Six String“ bekam, als er ein Mädchen kennenlernte und wie gerne er doch wieder in dieser Zeit leben würde. „Those were the best days of my life“ sagt hier wohl fast alles.
9/10 Punkten – das Lied ist geil, aber dennoch fehlt irgendwo der große Kick. Vielleicht hab ich es auch nur schon zu oft gehört.

Track 2: Straight from the heart
Sanftere Klänge als beim ersten Song gibt es hier. Schon zu Anfang lässt sich ganz klar eine Ballade erkennen. Hier kommt die Gitarre mal richtig zum Vorschein, auch wenn sie sich nicht durch Lautstärke hervorheben muss. Die Musik sowie der Text regen zum träumen an, wenn es im Refrain heisst „Give it to me straight from the heart, tell me we can make another start, you I’ll never go, as long as I know, it’s coming straight from the heart“.
8/10 Punkten – ein schönes Lied, aber es ist auch nichts ganz besonderes. Es ist irgendwo eher ein Schlaflied.

Track 3: It’s only love
Harte Gitarrenklänge direkt zu Anfang des Songs lassen darauf schliessen, dass es rund gehen wird. „When your heart has been broken, hard words have been spoken, it ain’t easy, but it’s only love“ Der Text ist nicht ein typischer Trauer-Song, sondern eher nach dem Motto „Was solls, is nur Liebe“ geschrieben. Es kann schlimmeres geben. Die Musik geht back to classic rock – ist sehr rockig, aber nicht alt. Passt richtig zu ner Harley, die durch die amerikanischen Steppen cruist.
9/10 Punkten – der Song rockt und ist auch noch von der Melodie gut 🙂

Track 4: Can’t stop this thing we started
Auch dieser Song ist eher rockig, aber hat irgendwo auch meiner Meinung nach ein paar Country-Elemente. Jedenfalls ist er musikalisch typisch amerikanisch. Die Melodie ist eingängig und der Wiedererkennungswert sehr hoch. „I’m going one way, your way. It’s such a strong way, let’s make it our way“ Hartnäckig ist es ja nicht, das lyrische Ich. Gibt jedenfalls nicht das auf, was angefangen wurde – was das wohl sein mag? 😉
8/10 Punkten – Gut, aber nicht überragend, doch gut hörbar. Der Refrain ist nicht so gut wie die Strophen.

Track 5: Do I have to say the words
Schöööön ruhig. Eine wunderschöne Ballade, darauf lässt der Beginn des Liedes schliessen, und das wird sich auch nicht ändern. Eine Melodie, die einem in Verbindung mit der Stimme von Bryan Adams einen kalten Schauer über den Rücken jagt, doch nicht vor Angst, sondern weil der Song so begeisternd ist. In diesem Song wird gezeigt, wie sehr das lyrische Ich jemanden braucht. Auch andauernd der Ausruf „Rescue me“ (Rette mich) zeigt dieses. Er will sie nicht gehen lassen – woher kommt mir das nun bekannt vor? *EinLiedZurückKlick*
10/10 Punkten – wunderschöne Melodie, Gänsehautkombination aus Musik und Stimme

Track 6: This time
Die Melodie klingt, als wäre sie aus älteren Zeiten geklaut, aber gerade deswegen finde ich sie auch gut. Sie hebt sich vom bisherigen Rest des Albums definitiv ab. Doch auch hier sackt mal wieder der Refrain im Gegensatz zur Strophe ab. Zum Text kann ich nicht viel sagen, da ich da nicht so ganz durchblicke. Aber er wird sicherlich seinen Sinn haben.
8/10 Punkten – wenn der Refrain nicht wäre…

Track 7: Run to you
In diesem Song geht es um die Liebe zu 2 Frauen gleichzeitig. Abgewägt wird, was an welcher besser ist. Eine Entscheidung fällt aber nicht. Oder mein Englisch spielt mir Streiche und ich bekomme sie nicht mit ;o) Die Musik rockt wieder, aber ist nicht ganz so positiv wie z.B. Summer of ’69.
8/10 Punkten – auch hier nichts wirklich besonderes.

Track 8: Heaven
Wohl am bekanntesten durch die Cover-Techno-Version ist hier die Version von Bryan Adams zu finden. Ein Lied, das einen den Tränen nahe bringen kann, wenn man in der passenden Stimmung ist. Meiner Meinung nach ist es nur doch ein wenig zu rockig, wenn es in den Refrain geht. Es könnte weitaus romantischer sein, wäre die Musik ein wenig anders. „Baby you’re all that I want, when you’re lying here in my arms, I’m finding it hard to believe, we’re in heaven“ *AnfangZuTräumen*
10/10 Punkten – ich LIEBE dieses Lied. Deswegen auch ein Absoluter Anspieltip, trotz der Kritik

Track 9: Cuts like a knife
Die Musik dieses Songs trifft meinen Geschmack nicht so sehr. Es ist doch irgendwie ein komischer Stil, den ich nicht beschreiben kann. Recht ruhig und doch irgendwo weder beruhigend noch träumerisch. Es ist im großen und ganzen doch noch relativ rockig. Der Text ist auch ein wenig zu hoch für mich – man muss ja nicht alles verstehen.
4/10 Punkten – wer’s mag – ich muss es nicht hören, aber man KANN es hören

Track 10: (Everything I do) I do it for you
Achtung, Achtung, Träumer aufgepasst. Hier ist euer Lied. Noch verträumter als „Heaven“ erklingen hier die Töne, der Text ist auch wunderschön anzuhören. „There is no love like your love“ – eine bessere Liebeserklärung kann man sich doch kaum wünschen? So ist das mit der Liebe – jeder, der verliebt ist, egal ob glücklich oder unglücklich wird das Lied verstehen können – und viele sicher auch mögen.
10/10 Punkten – keine weiteren Fragen

Track 11: Somebody
Wieder mal die Rückkehr zu klassischem Rock – nicht so gekünsteltem Zeugs. Ähnlichkeiten zu den 80ern lassen sich in diesem Song finden. So kommt einem das Lied seltsam vertraut und doch unbekannt vor. Die E-Gitarre und das Schlagzeug dominieren neben Adams Stimme das Lied, aber halt alles in einer Art, die ich bisher nur von Musik der 80er kenne. „I need somebody, hey what about you, everybody needs somebody“.. die Textzeile lasse ich nun unkommentiert da stehen – über die tiefere Bedeutung können wir ein ander mal diskutieren ;o)
7/10 Punkten – mein Geschmack ist trotz der 80er-Ähnlichkeit nicht ganz getroffen

Track 12: Kids wanna rock
Hier haben wir wieder etwas härtere Klänge, die an ACDC & Co. erinnern. Eine recht quietschige E-Gitarre und eine passende Schlagzeugbegleitung, die ein wenig eintönig wirkt, machen das Lied zu dem was es ist – laut ;o) Es ist das kürzeste auf der CD, was aber auch nicht so schlimm ist. „Around the world or around the block, everywhere I go, the kids wanna rock“.. wieder sehr aussagekräftig, wa?
7/10 Punkten – wieder nicht so ganz meine Welt, aber doch auch hörbar

Track 13: Heat of the night
Ein „heisser“ Song, der einerseits etwas Blues-mäßiges an sich hat, aber genau so gut für nen „heißen“ Strip geeignet wäre… wenn der wunderschöne Refrain nur nicht wäre. Die Strophen sind recht platt finde ich – nichts besonderes. Der Refrain dann aber hat eine sehr angenehme, aber nicht sehr einprägsame Melodie. Vielleicht ist dies auch beabsichtigt, dass man das Lied öfters hören will. „He said it’s up to you, You can run or you can fight, Better leave it alone in the heat of the night“. Es könnte auch ein Titellied zu einer etwas älteren Krimiserie sein – würde auch passen.
8/10 Punkten – nix perfektes, aber auch ganz OK

Track 14: Please forgive me
Last but not least – dieser Spruch stimmt hier 100%ig. Das schönste Lied der CD bildet den goldenen Abschluss. Ein sehr bekannter Song ist es schon, der aber meiner Meinung nach nicht bekannt genug ist. Zu der romantischen Musik, die zum kuscheln anregt, aber auch traurig ist, kommt ein hammergeiler Text, der so die Nackenhaare zum stehen bringt, dass selbst mein CD-ROM-Laufwerk Aussetzer bekommt, wo es ihn grad spielen sollte. Die Kombination ist einfach nur wunderschön und der Song ist einer der absoluten Tips für einen romantischen Abend.
„Please forgive me, I know not what I do, Please forgive me, I can’t stop lovin‘ you, Don’t deny me, It’s pain I’m going through, Please forgive me, If I need ya like I do, Please believe me, Every word I say is true, Please forgive me, I can’t stop lovin‘ you“
10/10 Punkten und den definitiven !!!ANSPIELTIP!!! der CD

116/140 Punkten
-> ca. 83% -> noch 5 Sterne

Man sieht, dass die CD insgesamt sehr gut ist, die Musik gemischt, aber alles im Bereich Rock(-Balladen) liegt und dass es mal wieder alles Geschmackssache ist, was man hört und was nicht, was man mag und was man am liebsten von der CD verbannen würde. An der CD würde ich aber nichts ändern, das gerade die Mischung an Tracks sehr gut gelungen ist und nicht alles auf einmal kommt, z.B. erst die Balladen und dann der Rest. Auch positiv zu bewerten ist, dass es für die CD keinen festen Anlass gibt, das heisst, dass man sie immer und überall hören kann. Die Balladen könnten aber bei Depri-Stimmung doch etwas aufs Gemüt schlagen. Ansonsten kann ich nichts an der CD kritisieren, was ich oben nicht schon irgendwo erwähnt hätte und diese Kritik ist ja nicht auf die ganze CD zu beziehen, sondern nur auf einzelne Lieder.
Bei bol.de kann man die CD für 20 Euro erwerben, aber ich denke, dass sie z.B. bei Media Markt billiger sein wird. Preisvergleiche lohnen sich bei älteren CDs. Diese ist übrigends aus dem Jahr 1995, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Sollte ich mich irren, bitte nicht erschlagen.
Allen, die dieses Album kaufen wollen, viel Spass damit, allen, die es schon haben, weiterhin viel Spass und allen, deren Geschmack damit nicht so getroffen wird – tröstet euch mit was anderem 😉

© by FrankyMarc 21.08.2002

Hello Again – Sampler

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Gute Schlager, Schlechte Schlager

Vorwort:
Über Geschmack lässt sich ja immer noch sicherlich gut streiten, und wie man merken kann über meinen erst Recht. Ich will niemandem hier eine CD aufschwatzen, die er nicht mag, aber alle Schlager-Freunde sollten sich diesen Bericht aufmerksam durchlesen. Ein paar gute Titel finden sich weiter unten auf jeden Fall wieder. Enjoy the lines – viel Spass beim Lesen 🙂

Wir schreiben.. tja, welches Jahr? Keine genaue Angabe auf der CD zu finden. Schätzungsweise 1993 – da wurde das letzte Lied aufgenommen. Franky in dem Alter von 9 Jahren – damals war die Welt noch in Ordnung, denn ich war noch lieb *ggg* Irgendwann dann gab es mal für den kleinen wieder eine CD – klar, damals natürlich Schlager. Und wieso solle man sie heute nicht mehr hören? Also kramte ich sie raus und werd euch meine Höreindrücke mal wiedergeben.

Track 1: Howard Carpendale – Hello Again (1984)
Der Jahrgang war ein guter, das ist unbestreitbar 😉 Dieses Lied kennt ja wohl eigentlich fast jeder. Es ist nicht langsam und nicht schnell – tanzen können also auch ältere Leute dazu. Oder zumindest schunkeln. „Hello Again, Du ich möchte Dich heut noch sehn, ich möcht Dir gegenüberstehn, viel zu lang war die Zeit“. Die Einsamkeit ist wieder mal Thema eines Schlager-Songs – wie sollte es auch anders sein. Der leichte Akzent von H.C. lässt auch zur Atmosphäre des Songs beitragen. Man leidet schon fast mit – und könnte auch anfangen zu träumen. Aber wenn man träumt tippt es sich so schlecht 😉
8/10 Punkten – dem Song fehlt der richtige Kick

Track 2: Christian Anders – Hinter verschlossenen Türen (1985)
Dieses Lied mochte ich früher glaube ich sehr. Sobald Howard aufhört ins Mikro zu säuseln, werde ich sehen, ob ichs heut auch noch so gut finde. Es ist jedenfalls etwas flotter gestaltet – klingt mehr nach 80er-Pop als nach Schlager – wenn der Text nicht wäre. Spanische Klänge entstehen durch die Gitarre, die ab und an im Background erscheint. Der Refrain ist dann aber sowas von schnulzig, das hält kaum einer aus. Schlager Pur – 100% nicht jedermanns Geschmack. Im Gegensatz zu den Strophen fällt das Lied hier stark ab. „Manchmal bin ich so down, weiss nicht ein, noch aus, doch dann komm ich nach Haus zu dir“.. Sozusagen eine musikalische Liebeserklärung.. naja, wers mag – ich finds nicht mehr sooo doll, aber man kann es hören (wenn man will *ggg*)
7/10 Punkten – zu starker musikalischer Unterschied zwischen Refrain und Strophen

Track 3: Valerie’s Garten – Irgendwo Irgendwann (1993)
Tja, diesen Song habe ich in negativer Erinnerung – ist es doch auch schon Jahre her, dass ich die CD das letzte Mal gehört habe. Aber damals habe ich Lied Nummer 3 immer übersprungen. Er ist scheinbar etwas rockiger – die Stimme ist nicht sehr gut, aber ist mal etwas anderes. Leise Melodien und eine etwas penetrante Schlagzeugbegleitung lassen das Lied etwas seltsam und eintönig wirken. Wäre die Stimme nicht, gäbe es wohl keine Höhepunkte. „Irgendwo Irgendwann, fangen Abenteuer ganz neu an, graue Wolken ziehn vorbei“ – sehr positiv denkender Text, der irgendwie gute Laune verbreiten soll – vermute ich. Naja, tut das Lied bei mir nicht umbedingt.
4/10 Punkten – etwas moderner, aber laaaaangweilig

Track 4: Stefan Waggershausen – Bitte laß es Liebe sein (1985)
Hmm, die Melodie klingt am Anfang nach billigem Strip – die Stimme klingt auch eher nach Sänger in ner verrauchten Bar – und das ganze wirkt ein wenig öde. Insgesamt ist es relativ rockig, aber der Text passt definitiv nicht zur Musik. Auch einige Jazz-Elemente scheinen vertreten – nicht so meine Musik. Muss ich mir also nicht anhören. „Du explodierst vor Sehnsucht und gehst mit“ – tiefsinniger Text…
2/10 Punkten – Ich bitte um Erlösung

Track 5: Matthias Reim – Ich hab‘ geträumt von dir (1990)
Wieder mal etwas sehr bekanntes. Dieses Lied ist einfach schön, finde ich. Die erste Strophe ist sehr ruhig, wenig Melodie und Abwechslung, der Refrain geht da schon etwas mehr ab und ab der 2. Strophe kann man schonmal anfangen zu tanzen 😉 „Ich fliege viel zu hoch, ich bin zu nah am Licht, ich brauch ne Landebahn, doch die ist nicht in Sicht, ich bin total verliebt und muss noch schweigen“.. man bekommt fast Mitleid. Nicht so lahm und schnulzig, wie andere Lieder auf der CD, hier geht es schon einigermaßen ab. Und ist ja auch irgendwie n schönes Lied, oder? 😉
10/10 Punkten – ich mags – und basta *ggg*

Track 6: Valerie’s Garten – Sanfte Gefühle (1991)
Ob der 2. Versuch auf der CD besser ist, als der erste? Ich hoffe es mal – aber früher habe ich den Titel auch gerne übersprungen. Der Stil der Musik ist schwer zu beschreiben. Wieder sehr wenig Melodie, aber es klingt sehr modern. Die Strophen klingen irgendwie interessant, der Refrain ist aber nicht der Renner. Vorallem mißfällt mir die komische Stimme, die im Refrain sehr öde klingt und nicht wirklich den Höhepunkt zu Stande bekommt. „Sanfte Gefühle, wie über Wolken fliegen“.. Das is mir ja scho zu schnulzig – und das will was heissen *ggg*
3/10 Punkten – zu viel Mist im Song

Track 7: Howard Carpendale – Du fängst den Wind niemals ein (1974)
Der Oldie der CD – aber man sagt ja „Oldie but Goldie“. Was einen hier erwartet ist typische 70er-Jahre-Schlagermusik. Diese Musik ist irgendwie schon Kult – oder etwa nicht? Nein? Naja, OK, kann ja nicht jeder mögen. Ruhig, schnulzig, naja, so richtig zum mitschunkeln *ggg* Schubidamdam.. Schubidamdam.. Schubidamdam.. 😉 Naja, trotzdem schlaf ich gleich dabei ein – ist also auch ein langweiliger Song. Trotzdem ist er nicht umbedingt schlecht – Mittelmaß
5/10 Punkten

Track 8: Oliver Frank – Samstag Nacht (1993)
Und nun gehts rund – Oliver Frank ist ja vielleicht auch nicht gerade als einer bekannt, der den Hörer einschläfen lässt. Hier kann man richtig loslegen – so mag ichs *smile* „Wo das Leeben, manchmal Luftsprünge macht, wo man einsam ist, oder mit Freunden lacht, uuuuh Samstag Nacht, in unserer Stadt“.. diesmal ein Gute-Laune-Lied, welches nicht von Liebeskummer oder Schmerz handelt – klar, die Liebe und die Einsamkeit werden natürlich erwähnt, is ja schliesslich Schlager, aber nicht das Hauptthema. Trotzdem kenne ich auch bessere Lieder von ihm.
9/10 Punkten – lockert die CD etwas auf

Track 9: Christian Anders – Der Morgen Danach (1985)
Eins der wenigen Lieder, die ich noch im Kopf habe. Natürlich wieder etwas schnulziger – aber was solls. Damit muss man rechnen, wenn man sich so ne CD anhört. Langsam ist es aber auch nicht umbedingt. Nur typisch Schlager. Patrick Lindner lässt grüssen – nicht umbedingt mein Favorit der CD. „Der Morgen danach, er wird es entscheiden, wer von uns beiden, er oder ich?“ Geniales Thema *denk* Naja, wers mag – der Text is doof *anmerk*
5/10 Punkten – man kanns hören, muss aber nicht sein

Track 10: Ina Deter – Frauen kommen langsam aber gewaltig (1986)
Ina Deter ist womöglich manchen Leuten ein Begriff. „Neue Männer braucht das Land“ verkündete sie gross – nun ham se solche wie mich bekommen *ggg* Dieses Lied ist auf jeden Fall rockiger – erinnert mich irgendwie vom Anfang her etwas an die Chipmunks – und es klingt stark nach 80er-Jahren. Es ist sozusagen eine Lobeshymne an die Frauen.. „Starker Mann, was nun? Keine Zeit mehr was zu tun. Frauen kommen langsam aber, aber gewaltig“ Das Lied ist irgendwie gut – auch wenns eher die Damenwelt ansprechen sollte *ggg* Ob diese Zweideutigkeit beim Titel des Liedes beabsichtigt war, kann ich nun nicht beurteilen – vielleicht hat die Menschheit vor 16 Jahren ja noch etwas anständiger gedacht *ggg*
10/10 Punkten – bringt etwas Farbe auf die CD

Track 11: Nino De Angelo – Ich sterbe nicht noch mal (1983)
Zu diesem Lied sag ich nicht viel – schnulzig, nicht das langsamste, aber auch nicht das beste – ich möchte es mir im Moment aber nicht so gern anhören und schnell weitermachen. So nur hier kurz erwähnt, dass das Lied höchstens Mittelfeld ist.
4/10 Punkten

Track 12: Stephan Remmler – Keine Sterne in Athen (1986)
Dieses Lied bringt einen völlig neuen Wind auf die CD. Ähnlichkeiten zu Trio lassen sich hier nur schwer abstreiten. Melodie einfach, Rhythmusbetont, „Sprechgesang“. „Keine Sterne in Athen, stattdessen Schnaps in (??? Nicht verstanden ???), er hat den Urlaub nicht gewollt, sie hat gesagt es müsste sein“. Ein Lied, bei dem man ab und zu schon ins Schmunzeln kommt – „Der Rhythmus, wo ich immer mit muss, das ist der Rhythmus von uns zwein, dann dauernd deine Kommentare, ich wollt ich wär zu Haus allein“.. Frauenwelt in Deckung, hier hagelt es Kritik *ggg*
10/10 Punkten – heute wie damals, ich find das Lied cool 🙂

Track 13: Stefan Waggershausen – Ich hab in mir ne Überdosis von dir (1985)
Kein Kommentar dazu – schnell weg damit
0/10 Punkten

Track 14: Milva – Komm zurück zu mir (1988)
Eine meiner Meinung nach ganz tolle Sängerin, die mit ihrer Stimme einen kalten Schauer auf den Rücken zaubert. Dramatik legt sie in ihre leicht rauhe Stimme mit dem südlichen Dialekt. Das Lied wirkt recht klassisch, nicht mit irgendwelchen Mitteln aufgepusht, die Energie wird nur durch die Stimme und das Klavier aufgebaut. DAS Highlights der CD – das ist klar, deswegen auch der einzige ANSPIELTIP!!! „Doch ich warte auf ein Wunder, meine Zeit nach Dir steht still, ich will keinen falschen Trost mehr, alles was ich will.. Komm zurück zu mir, komm zurück zu mir, mich verbrennt ein ewiger Winter ohne den Blick von dir.“ Der Text ist meiner Meinung nach auch der Beste der CD – zwar auch etwas schnulzig, aber irgendwie auch dennoch poetisch – ich kann es nicht umbedingt in Worte fassen, aber ich hoffe meine Gedanken können irgendwie nachvollzogen werden.
10/10 Punkten – UNBEDINGT ANHÖREN!!!

Abschliessend kann man mal wieder sagen, auch auf dieser CD passt das Sprichwort „Last, but not least“… Der/Die letze, aber nicht das letzte“ Der Anfang der CD und das Ende bilden wieder mal 2 Eckpunkte, zwischen denen sich alles mögliche befindet. Dieses ist zwar eine der von mir am schlechtesten bewerteten, aber dennoch bereue ich den Besitzt nicht. Man muss ja nicht immer alles durch hören. Und hier kann man gut rauspicken, was man mag, und was nicht. Allein für das letzte Lied hat sich die Anschaffung schon gelohnt – jedenfalls meiner Meinung nach. Aber jeder muss wissen, was er selber hört und hören will.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 87/140 Punkten bekommt diese CD trotzdem noch knappe 4 Sterne von mir und dadurch auch auf jeden Fall eine Empfehlung. Die Empfehlung aber auch nur für echte Schlagerfans, weil das Reinschnuppern in die CD nicht sehr lohnenswert ist. Dafür ist es doch teilweise zu schnulzig. Wie gesagt, wers mag, kann gerne nach der CD Ausschau halten, oder sie sich bei mir auch ausleihen 😉
© by FrankyMarc, 26.07.2002

Heisser Sand – Kristina Bach

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Franky und sein verkorkster Musikgeschmack

Heute möchte ich einmal Farbe bekennen, mich aber nicht entschuldigen. Es geht nämlich um meinen Musikgeschmack, der in meinem Bekanntenkreis heftig ins Kreuzfeuer gerät. Das kommt halt davon, wenn man fast alles gerne hört. Für einen selber bringt es Vorteile, doch die Leute, die darunter „leiden“ müssen sehen das anders. Heute möchte ich euch mit einem Bericht zu einer CD „quälen“, die meine allererste CD überhaupt war. Damals war mein Schlager-Tick noch um einiges ausgeprägter als heute, aber so manche Schlager höre ich auch heute noch sehr gerne. Auf dieser CD finden sich auch ein paar von denen, so dass sie sich immer wieder mal in meinem CD-Wechsler wiederfindet. Dieses natürlich schon etwas ältere Album möchte ich euch nun etwas näher bringen.

Kristina Bach? Wer ist das denn?

[Biografie „geklaut“ von der offiziellen Seite von Kristina Bach: http://www.kristinabach.de]
Bereits als 13-jähriges Mädchen gewinnt Kristina Bach ein Nachwuchsfestival und zeigt was für ein musikalisches Talent in ihr steckt. Mit 19 spielt sie die Rosa Fröhlich in Heinrich Manns „Professor Unrat“. Neun Jahre nach dem Erfolg im Nachwuchsfestival gelingt Kristina mit 22 Jahren der musikalische Durchbruch. Zuerst kommt der Plattenerfolg „Heisser Sand“ und danach die noch erfolgreicheren Titeln: „Erst ein Cappuccino“, „Antonio“, „Er schenkte mir den Eiffelturm“, „Hörst Du denn noch immer Al Martino“, und viele mehr.
Kristina war die erste und einzige Sängerin sechsmal hintereinander in der „Deutschen Schlagerparade“ auf Platz 1 stieg. Die gebürtige Rheinländerin outet sich Mitte der 90er Jahre auch als hervorragende Texterin und erhält dafür die „Silberne Muse“. Mit dem Musical-Titel „Phantom of the opera“ kann sie sich in den amerikanischen Billboard-Charts auf Anhieb in den Top 30 plazieren. Kristina textet und komponiert nicht nur für sich selbst sondern für andere erfolgreiche Interpreten wie Edward Simoni, Ireen Sheer, Bernhard Brink, Catlen, Michelle, Andrea Berg um nur einige zu nennen.
1997 unterschreibt sie bei BMG Ariola. In einem neuen Umfeld und mit neuem Autoren- und Produzententeam (Adam Schairer, Rene Maue, Drafi Deutscher) erscheint das aufsehenerregende Album „Es kribbelt und es prickelt mit 15 neuen Songs! Hier kann sich Kristina Bach erstmalig als Produzentin etablieren. Die erste Auskopplung „Ein Hauch Jamaica“ kommt schon nach wenigen Wochen auf Platz 1 der Deutschen Rundfunk-Hitparaden!

Nun aber zu der CD:

Track 1 „Heisser Sand“:

Leicht orientalische Klänge vermischen sich mit der typischen Schlager-Schnulz-Musik. Das Lied ist weder schnell noch langsam, doch tanzbar ist es nicht. Die Melodie ist sehr einfach , lädt aber zum Träumen an, genau wie der Text. „Heisser Sand und ein verlorenes Land und ein Leben in Gefahr, heisser Sand und die Erinnerung daran, dass es einmal schöner war“. Leicht traurig kommt es rüber, so wie es wohl auch wirken soll – verträumt – der Blick in die Vergangenheit.
8/10 Punkten

Track 2 „Donna Maria (Mix ’91)“:

Langsam, ruhig, aber trotzdem voller Energie. So widersprüchlich es auch klingt, das Lied hat um einiges mehr an Ausdruck als manch modernes. Der Refrain ist zwar wieder extrem schnulzig, aber die Strophen sind der Hammer. Der Text ist ein Flehen an „Donna Maria“, dem lyrischen Ich den Freund/Mann sicher wieder nach Hause zu bringen. „Heute wankt ein jeder, bleibt das Meer heut Sieger, alles hofft, wie so oft“ ist ein Auszug aus der 2. Strophe, der klar werden lässt, dass der „verschollene“ wohl in der Schifffahrt (mit 3 f) unterwegs ist. Ich selber verbinde es mit einem alten, verschlafenen Fischernest irgendwo abgeschieden von der Aussenwelt – aber das mag jeder anders sehen.
8/10 Punkten

Track 3 „Big Spender“:

Dieses Lied ist meines Erachtens 100%ig eine Cover-Version, auch wenn mir das Original nicht bekannt ist. Es ist von der Art her, wie aus einem alten amerikanischen Krimi, wo eine aufreizende Persönlichkeit in einer etwas heruntergekommenen Bar den Meisterdetektiv verführt.. jaja, meine Phantasie, ich weiss. „Komm ich zeig die das High Life… Hey Big Spender, du bist ’n Playboy nach Maß“. Die Melodie ist definitiv nicht die neuste, sondern wirkt wie aus den 40er Jahren geklaut. Ein recht jazzig angehauchtes Lied, welches mir dennoch ganz gut gefällt.
8/10 Punkten (früher habe ich das Lied gehasst)

Track 4 „Willst du geh’n“:

Ein recht krasser Unterschied ist der Wechsel der Musikstile. „Willst du geh’n“ ist weitaus typischer für Schlager-Musik. Es ist schon etwas tanzbarer als die ersten beiden Lieder der CD und auch etwas moderner. „Willst du geh’n, wirklich geh’n, sag‘ ein Wort, wirf unsere Träume nicht fort, ich könnt‘ es niemals versteh’n“ Der Text handelt von einer Beziehung, die in die Brüche zu gehen scheint, sie aber nicht drüber hinweg kommt. „Du und ich war alles nur Illusion“ – solche Widersprüche finden sich aber auch wieder im Text. Wenn alles nur Illusion war, wieso trauert sie dann so? Frauen *denk* Man muss sie nicht verstehen. Den richtigen Kick hat das Lied dennoch nicht, so dass auch hier wieder die selbe Bewertung wie oben zu Stande kommt
8/10 Punkten

Track 5 „Ich geb nicht auf“:

Die Melodie ist geklaut, soweit ich es im Kopf hab – die CD-Hülle hab ich mal wieder verlegt – ist es von Mozart. Somit ist es ein sehr klassisches Lied, dessen Text es aber auch nicht schafft, mich vom Hocker zu hauen. „Hoffnung wird es immer geben im Leben, Ich glaub an meine Träume und ein fernes Ziel“.. Das ist mir dann doch schon zu schnulzig, obwohl ich ja einiges ab kann. Auch die Musik beeindruckt mich nicht, da Klassik zu den Bereichen zählt, die nicht so umbedingt mein Geschmack sind.
2/10 Punkten – mein Tip: Überspringen

Track 6 „Ein kleines Lied (Amazing Grace)“:

Hier sagt schon der Titel, was einen erwartet. Eine deutsche Version von Amazing Grace, einem der wohl schönsten Lieder, die es gibt. Die Musik geht unter die Haut, die Stimme ist auch gut dafür geeignet. Zwar kommt es nicht ganz so gut rüber, wie wenn es von einer schwarzen Stimme gesungen wird, aber dennoch kribbelt es die Wirbelsäule hinunter. So richtig zum träumen, zum entspannen, zum abschalten. Der Text ist zwar auch sehr schnulzig „Singt ein kleines Lied, das die Freiheit schrieb, Menschlichkeit auf der ganzen Welt“, aber hier hat es immerhin noch einen tieferen Sinn.
9/10 Punkten

Track 7 „Cabaret“:

Hier geht es wieder back to the roots. Die Anfänge des 20. Jahrhunderts werden wieder ausgegraben, wo in den 20er und 30er Jahren in den Cabarets die Hüften der schönen Mädchen geschwungen wurden. Auch bekannt könnte diese Art von Musik aus den Western-Filmen in den Saloons sein, wo leicht bekleidete Damen sich auf dem durchschossenen Klavier des Pianisten räkeln… Stop, nu schalt ich meine Phantasie aus. Ich schau zu viel fernsehn. „Leben ist Cabaret mein Freund“ Diese Aussage hat nicht sehr tiefsinnig, doch das Lied ist irgendwie cool *ggg*
7/10 Punkten

Track 8 „Weisser Vogel der Nacht“:

Wieder mal könnte ich mich zurücklehnen und in endlosen Träumen versinken. Das Lied ist eins der Highlights der CD, bei dem man einfach träumen kann, das Leben mal Leben sein lassen, und abtauchen, in Träume von Freiheit – mal aus dem Leben ausbrechen zu können. „In meinem Traum möcht ich mit die entfliehn, ziehn durch die Nacht, bis die Erde erwacht.“ Einmal fliegen können wie Peter Pan, durch die Wolken segeln, die Welt mal von oben sehen. Ein Vogel müsste man sein – und die Melodie lädt genauso wie der Text zum Schweben ein. Leicht, ruhig, besonnen.. die Melodie schwebt sozusagen schon über den Wolken. Ein absoluter ANSPIELTIP!
10/10 Punkten

Track 9 „Odysee zu neuen Sternen“:

Wieder musste die Klassik herhalten. So leidet diesmal „Freunde schöner Götter funken“ unter der Modernisierungsorgie. Bekannt kraftvoll aber doch mit Gefühl kommt auch Kristinas Version daher. „Odyssee durchs Land der Tränen, viele hundert Jahre schon, Regen(???), Not und Angst erzählen von der Not in Babylon“ Der Text ist sehr träumerisch, die Melodie vermutlich jedem bekannt. Doch um den Text zu verstehen, darf man nicht abschalten, denn es gibt deutlichere.
6/10 Punkten – es gibt besseres

Track 10 „Ich wein dir keine Träne nach“:

Früher eins meiner absoluten Lieblingslieder, hat es sich bis heute nicht viel verändert. Ich höre es weiterhin auch sehr sehr gerne. Es hat Schwung, Kraft und das gewisse Etwas, was viele Schlager nicht haben. Auch dieses Lied ist sehr modern, was ihm sicherlich nicht schadet. Noch heute kann ich den Text fast fehlerfrei mitsingen. „In einer Welt, die so kalt und leer, zählt ab heut nichts mehr, wenn ich dich verlier. Tränen der Wut und sonst gar nichts mehr, wohin wollten wir, sag wohin sollte unser Weg denn führen?“ Der Abschied fällt leichter als Gedacht – die Trennung verläuft hier also anders. Kein Trauer bleibt, sondern eher die Wut, Zeit verschwendet zu haben. Doch wie immer ist eine Trennung nichts leichtes. Ein typisches Thema bei Schlagern, aber dennoch wirkt dieser Song nicht ausgelutscht.
10/10 Punkten ANSPIELTIP!

Track 11 „Allein auf einem Stern“:

Ein ruhiger Anfang arbeitet auf einen schwunvollen Einstieg hin. Das Lied ist auch eins der schönsten der CD. „Allein auf einem Stern, in einer Welt aus Träumen, will ich weit fort von hier, die Zeit versäumen“ Es ist ein etwas traurigeres Lied, das aber bei weitem nicht ruhig oder so ist, sondern eher kraftvoll und ausdrucksstark. Man glaubt nicht einzuschlafen, sondern man wird eher geweckt. „Du sagst, du bleibst als Freund immer nah neben mir, doch fühlst du nicht, was mich zerbricht, ich brauch einfach Abstand von dir“. Man leidet fast mit dem lyrischen Ich mit. Einfach nur genial und noch ein ANSPIELTIP!!!
10/10 Punkten

Track 12 „Adieu (Mix ’91)“:

„Vergangen, zu spät, vorbei, die Rose ist verwelkt. Du gabst sie mir, als Zeichen deiner Liebe, nun gehst du fort und ich werd einsam sein“ – der Anfang des Liedes sagt eigentlich schon alles über den weiteren Verlauf des Textes aus. Wieder ein Abschied – diesmal wieder ein harter. Das Lied ist wieder ruhiger, aber dennoch sehr schön. Kristina singt mit einer Stimme, die richtig gequält klingt, als würde sie richtig leiden. Traurig, aber schön.
9/10 Punkten

Track 13 „Antonio“:

Die Trauer ist vorbei, Party ist angesagt. Mit exotischen Klängen wird das Tanzbein angeregt. Sommer, Sonne, Strand – das Feeling wird vermittelt. Die Reise zu Antonio wird beschrieben, die schon bekannte Umgebung dort wird verdeutlicht. Der Refrain ist leider wieder extrem schlagerhaft, was den Gesamteindruck wieder ein wenig dämpft. Der Text ist hier nicht erwähnenswert, da er absolut nichts besonderes darstellt.
6/10 Punkten

Track 14 „Irgendwann, Hand in Hand“:

Wieder ein sehr ruhiges Lied, welches zum träumen anregt. „Irgendwann, Hand in Hand, stehen wir dann nicht mehr, mit dem Rücken an der Wand“.. Zukunftsvisionen – mal etwas anderes, als der Vergangenheit nachzutrauern. Schlager pur sozusagen – viel dazu sagen kann man nicht, aber es erinnert mich irgendwie an Vicky Leandros.. fragt mich nicht wieso.
7/10 Punkten

Track 15 „Mah Jongg“:

Asiatische Klänge kämpfen sich zu meinem Ohr hoch, mystische Texte, die man nicht umbedingt verstehen muss, lassen einen in einer Traumwelt versinken, die aber meines Erachtens nicht viel mit dem mir bekannten Spiel zu tun hat, um das es hier im Lied geht. Allerdings fehlen mir dazu auch ein wenig das Fachwissen über das Spiel. Genauso empfehlenswert wie Mah Jongg selber ist auch das Lied eigentlich. Es ist mal etwas anderes, und man kann sich ein wenig gehen lassen. Der Text ist leider zu kompliziert, dort nur einen kurzen, aussagekräftigen Ausschnitt rauszusuchen. Man muss es einfach selbst gehört haben.
9/10 Punkten

Track 16 „House of the rising sun“:

Der bekannter Klassiker hier mal mit dem originalen Text gecovert, klingt aber sehr gut. Recht kraftvoll und mit genügend Power dahinter, dass man auch tanzen könnte, doch der Rhythmus ist nicht sehr gut tanzbar. Der Text ist durch das englische nicht sehr gut zu verstehen und so weiss ich auch leider nicht, um was es in dem Lied geht, obwohl mein Englisch nicht schlecht ist. Ein recht gutes Lied, aber der richtige Kick ist dort auch nicht da, dass ich es als Top bezeichnen würde.
8/10 Punkten

125/160 Punkten (ca. 78 %) = 4 Sterne

Die Zahlen sprechen für sich. Auch wenn es einige sehr gute Lieder auf dem Album gibt, scheitert es nur knapp an den 5 Sternen. Es ist ein sehr verträumtes Album, auf dem sich leider die ganzen Cover-Versionen etwas negativ auswirken. Damals vor ca. 10 Jahren oder so, hat diese CD gerade mal 5 DM gekostet – deswegen habe ich sie mir auch ausgesucht. Billig sollte sie sein und ich wollte umbedingt eine haben, als ich meine erste Anlage mit CD-Player hatte. Insofern war es ein reiner Zufallskauf, obwohl mir Kristina Bach damals schon ein kleines bischen sagte. Nach ca. 3 Sekunden in die CD reinhören wusste ich, dies ist die CD, die ich wollte. Naja, damals war ich etwas mehr enttäuscht als heute, da mir damals manche Lieder weniger gefielen, aber der Musikgeschmack ändert sich mit der Zeit. Vielleicht würde die CD in 2 Jahren bei mir schon 5 Sterne bekommen 😉

© by FrankyMarc, 23.07.2002

Credo – Jennifer Rush

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Verträumte Klänge aus den Boxen

Es war für mich halt an der Zeit, ein wenig „neue“ Musik ins Haus zu holen – wenn auch nur leihweise. Dabei befand sich eine CD von Jennifer Rush, die wohl vorallem durch „Tears in the rain“ bekannt wurde und mit diesem Lied unwahrscheinlich Eindruck bei mir hinterlassen hat. Von der CD Credo, die ich in meinen Händen halte, war mir nichts sonderlich bekannt, deswegen ließ ich mich überraschen, was die CD bringt.

Jennifer Rush:
Geboren als Heidi Stern am 28.9.1960 in New York City (USA) studierte in New York Gesang, Klavier und Geige. Desweiteren erhielt sie Ballett- und Jazztanz-Unterricht. 1979 startete sie dann ihre Karriere als Sängerin und ihr Debüt-Album erschien bei einem lokalen US-Label. 1983 sie mit ihren Eltern nach Deutschland und wurde hier von dem Produzenten-Team Candy de Rouge und Günther Mende entdeckt und gefördert. Ihre Songs, hervorragend produziert und im Bereich zwischen Rock, Soul, Dance und Ballade angesiedelt, wurden von ihrer ungewöhnlichen, dunklen, ausdrucksstarken Stimme getragen.
(Infos von http://www.taurus-press.de – teilweise wörtlich übernommen)

Lied 1: Credo
Ein recht ruhiger, gefühlvoller und verträumter Song, mit dem die CD eröffnet wird. Eine schöne Melodie, die von Jennifer Rushs unverkennbaren Stimme gesungen wird und die Verstärkung des Refrains durch einen Chor machen das Lied zu einem Muß für jeden Träumer. Insgesamt hat der Song locker 9/10 Punkten verdient.

Lied 2: The Flame
Das Hauptaugenmerk bei diesem Lied scheint auf Jennifers Stimme zu liegen, da die Begleitung sich sehr dezent im Hintergrund hält und die Melodie gekonnt verstärkt. Erst nach knapp 2 Minuten zeigt auch die Begleitmusik was in ihr steckt.
After all the rain, I will be the flame
Zwischendurch plätschert dieses Lied leider ein wenig vor sich hin und ist mit fast 6 Minuten auch nicht sehr kurz. Für diese Länge begeistert es mich nicht genug, so gibt es hier „nur“ 7/10 Punkten.

Lied 3: Now That I Found You
Wieder mal eine wunderschöne Ballade, die schon ein wenig älter klingt – verwunderlich? Die CD ist ja auch nicht mehr die neuste. Doch fehlt mir hier das Mitreissende, der Kick, der einem vom Hocker stößt. Es ist aber die perfekte Kuschelmusik, für ein romatisches Essen bei Kerzenschein, für einen gemütlichen Abend zu zweit.. wieso muss ich die CD morgen schon wieder abgeben? 😦
8/10 Punkten bekommt dieses Lied von mir verliehen, da auch dieser Song nicht perfekt ist.

Lied 4: Sweet Thing
Jetzt gehts ab? Es startet weitaus schwungvoller als die anderen Songs der CD – geht schon fast in Richtung Disco-Feeling. Bisher aber eindeutig das kraftvollste Lied des Albums, was vor allem im Refrain stark zum Ausdruck kommt. An eine Disco-Queen wie Donna Summer & Co. kommt Jennifer Rush aber nicht ganz ran. Deswegen gibts nicht volle Punktzahl sondern 9/10 Punkten.

Lied 5: Healing Power
DER Kuschelsong schlechthin? Vielleicht nicht ganz, aber zumindest fast. Wer bei diesem Lied nicht an seine grosse Liebe, seinen Freund bzw. seine Freundin oder an die Menschen, die einem nahe stehen, denkt, der muss gefühllos sein. Mir zumindest läuft es im Moment kalt den Rücken runter, bzw. lief es, als eben der Refrain einsetzte. Das muss ein Lied erst mal schaffen. Ein Lied, das berührt – es hat auf jeden Fall 10/10 Punkten verdient – doch Vorsicht ist gegeben: Durch so ein Lied können alte Wunden wieder aufgerissen werden.

Lied 6: Piano In The Dark
Leichte Ähnlichkeiten zu bekannten Liedern liessen sich bei mir in Kopf nieder. Das Intro mit dem Klavier erinnerte mich beim ersten Ton an „Another Day In Paradise“, dann an ein Lied, dessen Titel und Interpreten ich nicht kenne.. „Baby your heart is made of stone…“.
Der Refrain des Liedes hat wieder ein wenig mehr Power, aber dennoch wirkt er nicht übermäßig fröhlich. „I cry just a little, when he plays piano… in the dark“ Der Refrain des Songs ist einfach nur geil, die Strophen lassen ein wenig nach. So vergebe ich hier 9,5/10 Punkten.

Lied 7: Deeper Within
Man könnte dieses Lied eine etwas schnellere Ballade nennen, denn ganz so kuschelig wie Healing Power ist es nicht – und auch nicht ganz so gut. Mein Geschmack wird nicht komplett getroffen und bittet mich grade, das nächste Lied zu spielen. Bisher das schwächste Lied der CD mit 6/10 Punkten.

Lied 8: More Than Words
Wieder mal ein sehr souliger Song, der zum träumen anregen kann, dessen Text mich aber nicht so sehr vom Hocker haut. Ein Lied kann noch so gut sein, wenn der Text schwachsinnig oder meiner Meinung nach nicht schön ist, dann zieht das den Gesamteindruck runter. So vergebe ich auch hier nur – nicht allein wegen dem Text, aber er trägt dazu bei – 7/10 Punkten.

Lied 9: A Touch Of Paradise
Und wieder mal is Franky am träumen, dass er vergisst was zu dem Lied zu schreiben, das er grad hört. Und ich weiss auch nicht, wie ich in Worte fassen soll, was ich denke. Das Lied ist einfach zu schön um wahr zu sein, so verträumt, so schön, so voller Gefühl.. unbeschreiblich. Ein umbedingter ANSPIELTIP! 10/10 Punkten

Lied 10: The Places Of Paradise
Wieder ein Lied, das sehr schwer zu beschreiben ist, da es sehr wechselhaft daherkommt. Mal ruhig, mal voller Kraft, mal souliger, jazziger, mal eher discohaft, popmässig, schon fast gospelhaft. Eine zumindest sehr interessante Kreation, bei der die Strophen aber leider den Gesamteindruck runterziehen. So gibts nur 8/10 Punkten.

Lied 11: All In Love Is Fair
Der Anfang lässt auf eine Steigerung der Kraft in der Musik hoffen. Es beginnt sehr zögerlich, sehr leise und sehr langsam. Trotzdem wird die Musik kräftiger, was einzig und allein der überwältigenden Stimme von Jennifer Rush zu verdanken ist. Ein schöner Abschluss der CD, bei dem es mir an manchen Stellen nochmal den Rücken rauf und runter läuft. Hier gibt es nochmal 10/10 Punkten.

Insgesamt kann man sagen, die CD war ein totaler Erfolg. Die Musik, die Stimme, alles hat gepasst, was auch am Gesamtergebnis zu erkennen sein müsste. Insgesamt bekommt die CD 93,5/110 Punkten. Somit komme ich bei der Wertung auf 5 Sterne, die diese CD auch verdient hat. Wer nur Musik sucht, zu der man richtig abgehen kann, der ist hier falsch, wer aber Musik zum Träumen, zum Kuscheln, zum Ausspannen sucht, der ist hier komplett richtig und dem kann ich diese CD uneingeschränkt empfehlen.

© by FrankyMarc 01.05.2002

Up & Down – The Party Album – Vengaboys

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Sommer, Sonne, Vengaboys

[Wer in den letzten Jahren seine Ferien in Spanien oder auf Ibiza verbracht hat, hat bestimmt schon einmal von ihnen gehört oder gar eine ihrer weltberühmten Parties miterlebt. Ursprünglich waren es nur die beiden DJs Danski und Delmundo, die zwischen 1992 und 1997 unter dem Namen ‚The Vengaboys‘ mit einem Schulbus kreuz und quer durch Spanien unterwegs waren. Jeden Sommer bauten sie ihr Equipment an verschiedenen Stränden Spaniens auf und organisierten illegale Strandparties, die normalerweise mit dem Erscheinen der Guardia Civil endeten.

Da die beiden Partylöwen auch Produzenten sind, konnten Danski und Delmundo 1996 und 1997 schon einige Underground-Clubhits verzeichnen, die in limitierter Auflage erschienen und stets schnell vergriffen waren. 1996, in einem der heißesten Sommer Spaniens überhaupt, begegneten die Vengaboys auf einer Strandparty Kim und den restlichen Bandmitgliedern, die heute das visuelle Aushängeschild der Vengaboys sind und die mitreißenden Bühnenshows personifizieren.Während die gesamte Truppe 1996 von Strand zu Strand tingelte, wurde schnell klar, dass sich die DJs Danski und Delmundo fortan mehr im Hintergrund halten würden – um vor allem als Komponisten und Produzenten die Fäden in der Hand zu halten. Kim & Co. sollten dagegen den Live-Act bilden. Sicherlich die beste Lösung, denn Danski und Delgado sehen nun mal weder besonders gut aus, noch können sie gut tanzen. Im Herbst 1996 gaben die Vengaboys, die diese Prämissen bestens erfüllten, ihre ersten Live-Shows und bereits Ende des Jahres war eine erste Europatournee geplant.

Der Traum wäre fast zerplatzt, als die Gruppe im Januar 1997 in Spanien verhaftet wurde, und zwar wegen provokativer Handlungen. Während einem ihrer legendären Auftritte in Barcelona beschlossen die Vengaboys, dass es Zeit sei für eine besondere Überraschung. Frei nach dem Motto „Musik fürs Volk, Geld fürs Volk“, gaben sie ein sogenanntes „Cash Chaos Concert“. Die Vengaboys warfen Bargeld ins Publikum – ungefähr 10.000 US Dollar. Das Ergebnis waren überglückliche Fans, totales Chaos, ein Auftritt, der knappe acht Minuten dauerte, und die Aussicht auf ein spartanisches spanisches Gefängnis.
Ohne auf die Verhandlung zu warten, flohen die Vengaboys, als sie auf Kaution freigelassen wurden, nach Brasilien. Und zwar zum Privatgelände der Persona non grata Ronnie Biggs, der ein alter Freund von Danski und Delmundo ist. Nach einigen Wochen ließen Danski und Delmundo sich in einem bestens ausgerüsteten Studio in Nordeuropa nieder, während die Mitglieder der Band unter dem Namen The Vengaboys ihre höchst erfolgreiche Tournee durch Europa fortsetzten.

Die Single „Up and Down“ wurde erstmals im März 1997 in Belgien veröffentlicht und trat von dort aus ihren Siegeszug durch andere Länder an. Sie erreichte die Top 5 in den Niederlanden, Dänemark, Frankreich, Spanien, eigentlich in ganz Europa, in England erreichte sie Platz vier – der Ausbruch eines nach wie vor auf den britischen Inseln heftig grassierenden Vengafiebers. Die zwei Singles „Boom Boom Boom Boom“ und „We’re Going To Ibiza“ schafften es dort jüngst bis auf Platz eins.

Mit „We Like To Party“ haben diese vier Hits der Band allein in Großbritannien insgesamt knapp 2 Millionen verkaufte Singles eingebracht. Und dann war da ja auch noch das Longplay-Debüt! „The Party Album“ war der Soundtrack des britischen Sommers, und verbrachte 10 Wochen in den Top 10. Und die folgende Platinauszeichnung war schon ein beachtliches Etappenziel auf dem Weg der Vengaboys, die ganze Welt zu erobern.] (Biographie von http://www.emimusic.de)

Über eine der CD’s der Vengaboys, nämlich „Up & Down – The Party Album“ möchte ich Dir heute ein wenig berichten. Es ist eine meiner älteren CD’s, die ich aber immer noch gerne mal vorkrame. Wieso? Das wirst Du gleich erfahren.

Lied 1: We Like To Party
Eins der wohl bekannteren Lieder der Vengaboys, da dieser Song auch als Single auf den Markt kam. Wie der Name schon sagt, ist es ein typischer Party-Song, dessen Text auch in dieses Schema passt – Gute Laune, alles easy und sowieso ist die ganze Welt nur schön. Dennoch ist er sehr nett zu hören, weil die gute Laune aus dem Lied irgendwie ansteckend zu wirken scheint. Insgesamt ist es kein Top-Song, dessen Melodien auch ein wenig.. naja, wie soll man sagen.. einfach sind. Somit gibts hier 8/10 Punkten.

Lied 2: Boom, Boom, Boom, Boom
Ebenfalls aus der Maxi-CD-Abteilung bekannt ist „Boom, Boom, Boom, Boom“. Wer bei diesem Titel noch mit einen anspruchsvollen Song rechnet, der muss schon ein wenig begriffsstutzig sein. Dennoch ist der Song einer meiner liebsten der Vengaboys, da es ebenfalls ein Gute-Laune-Lied ist. Außerdem ist es bei einem solchen Text seeehr gut zu flirten *zwinker* Genau wie „We Like To Party“ ist dieser Song auch im Dance-Sektor einzuordnen. Ich mags – deswegen 9/10 Punkten.

Lied 3: Ho Ho Vengaboys
Falls dieses Lied auch eine Single-Auskopplung war, dann ist es spurlos an mir vorbeigegangen, aber man hat auch nicht viel verpasst, wenn man den Song nicht kennt. Der Anfang lässt zwar schon etwas mehr versprechen, der ganze Song ist aber in meinen Augen ein wenig öde. Bisher findet man hier aber den stärksten Bass, den deppertsten Text und den schrägsten Refrain der gesamten CD. Hier vergebe ich, trotz des netten Basses, nur 5/10 Punkten.

Lied 4: Up & Down
Wer diesen Song nicht kennt, der hat die Anfänge der Vengaboys verpennt, denn dies war der erste Song, den ich jemals von ihnen gehört habe – und den fand sogar ein Freund von mir gut, der eigentlich sonst eher auf etwas ältere Rock-Musik und allgemein etwas härtere Klänge steht. Das will schon was heißen. Mittlerweile finde ich das Lied aber etwas öde, da es nicht sehr abwechslungsreich ist. Schlecht würde ich es aber bei weiten nicht nennen. Allerdings lassen sich leichte Parrallelen zu „We Like To Party“ erkennen, was den ganzen Song ein wenig imitiert wirken läßt. Somit hier nur 6/10 Punkten.

Lied 5: We’re Going To Ibiza
Einer der potentiellen Sommerhits von vor ein paar Jahren. Sommerlich, locker, einfach Summerfeeling. Hier geht es auch weg vom Dance und Techno-Bereich hin zum totalen Sommerpop – klar, die Elektronik ist noch da, aber nicht so stark wie sonst. Richtig Party machen kann man bei diesem Song aber nicht, sondern sich eher in die Sonne hauen und ne Runde relaxen. Hier gibts 7/10 Punkten wegen dem mangelnden Party-Faktor.

Lied 6: Parada De Tettas
Dieses Lied war lange Zeit mein Sommerhit – 2 Jahre am Stück hieß es beim ersten Anschein von Sommer „Wo ist die Vengaboys-CD?“ Morgens von diesem Lied geweckt werden, abends damit einschlafen, tagsüber darauf abfeiern.. soweit es geht *ggg* Sehr sommerlich, die Melodie ist einprägsam, der ganze Song im Moment ein wenig laut bei mir, was aber an der Lautstärkereglung der Anlage liegt 😉 Bei diesem Song kann man nicht anders, als sich in ein Strassenfest in Südamerika denken, feiern bis zum umfallen, da is nix mit relaxen, da is Bewegung angesagt, Stimmung, Spass, Lebensfreude. Der ANSPIELTIP schlechthin. 10/10 Punkten und noch ein Extrapunkt, da ich mir dieses Lied nicht überhören kann.

Lied 7: To Brazil (Medium Radio)
Der kürzeste Song auf der CD, der aber immerhin noch 3:06 Minuten geht. Es ist auch ein sehr sommerliches Lied, was aber nicht mit „Parada De Tettas“ mithalten kann. „To Brazil“ bildet auch den Abschluss des Dance-Teils der CD, ab hier kommt dann der Übergang zu trancigeren Klängen, was auch schon der etwas stärkere Bass verdeutlicht. Dennoch bleibt es beim Karibik-Feeling, klingt aber mehr nach Strassenfest als „Parada De Tettas“. Hier gibts 8/10 Punkten.

Lied 8: Movin‘ Around
Hier gehts nun „richtig“ los. Damit auch viele Leute was an der CD zu hören haben, gibts auch etwas trancigere Tracks auf der kleinen Silberscheibe. Mit einer sehr verzerrten Stimme kommt „Movin‘ Around“ daher, zeitlich nicht einzuordnen, könnte es auch ein aktueller Song aus den Charts sein. Diese Art von Songs kamen aber leider nie als Maxi in die Läden, was ich sehr schade finde. So hätten sich die Vengaboys sicherlich auch noch ein paar Fans mehr angeln können. Hier gibts 8,5/10 Punkten.

Lied 9: Overwhelm Yourself
Der Anfang geht ab. Ein heftiger Bass, der sich durch nichts stören lässt, lässt die Wände erschüttern – Erdbeben werden angekündigt.. OK, ich übertreibe. Aber der Bass kann sich sehen lassen, auch wenn er bald erst mal kurz von der Bildfläche verschwindet, damit die Melodie vorgestellt werden kann. Ein typischer Song für die Disco, zum abgehen und Party machen. Techno vom Feinsten könnte man sagen – ich find das Lied cool. Deswegen gibts hier auch 9/10 Punkten – vom Hocker reisst es mich nicht endgültig, aber sein Vorteil ist das große Abwechslungsreichtum.

Lied 10: You And Me
Ein Song, der auch aus der heutigen Zeit stammen könnte. Wenn man bedenkt, dass die CD nun 4 Jahre alt ist, findet man auch heute noch ähnliche Songs in den Clubs. Ein wenig Mystery schwimmt in dem gesamten Lied mit, was mich natürlich sehr begeistert. Viel kann man zu dem Song nicht sagen, da er schwer zu beschreiben ist. Entweder man mag ihn, oder man mag ihn nicht. Ich mag ihn – auch hier 8/10 Punkten.

Lied 11: The Vengabeat
Hier wieder ein karibischerer Anfang, aber der Song entpuppt sich eher als House. Der typische Vengabeat ist dies aber nicht – der ist besser. Etwa enttäuscht von diesem Lied war und bin ich schon, aber man kann es halt nicht von der CD löschen. Somit würde ich auch hier nur 5/10 Punkten geben, da es einerseits etwas öde ist und auch meinen Musikgeschmack nur ein wenig streift.

Lied 12: Paradise…
Ein sehr vielversprechender Titel lässt den Hörer auf ein Highlight hoffen, die Länge von ca. 7 Minuten auch. Und was bekommt man am Anfang? Horror – der Anfang lässt gar nicht paradiesisch anmuten, die „Melodie“, die einsetzt klingt auch eher einschläfernd als verträumt, ein Paradies stelle ich mir anders vor. Klar, es hat schon etwas von Paradies an sich, vorallem das sanfte dahinplätschern der Töne, aber genauso hätte man den Song auch „Karibikinsel“ nennen können. Nein, für mich muss er nicht sein und ist mit einer der schwächsten Songs der CD. 5/10 Punkten.

Lied 13: Superfly Slick Dick
Was kann einen bei so einem Titel schon erwarten? Das kann ja nichts werden, oder? Der Anfang ist ein wenig ungewöhnlich, aber schon nicht schlecht. Jedenfalls wieder ein typischer Song für die Clubs. Nicht sehr viel Melodie, was ich schade finde. Mit reinem Umph-Umph kann ich nicht soo viel anfangen. So gibts hier nur 7/10 Punkten.

Lied 14: All Night Passion
Obwohl es hier um Leidenschaft (Passion) geht, legt der Song richtig los. Leichte Assoziationen zu „Paradise…“ lassen sich bei mir nieder, aber die vergehen leicht. Eine einfache aber einprägsame Melodie findet den Weg an mein Trommelfell, die Leidenschaft bleibt aber aus. Kein schlechter Song, aber wie die meisten Trance-Tracks plätschert er ein wenig dahin. 7/10 Punkten.

Lied 15: 24 Hours
Keine Angst, so lange geht der Song nicht. Mit 6 1/2 Minuten ist er aber auch nicht gerade kurz. Man hat aber den Eindruck, durch die Geschwindigkeit des Songs die Zeit schneller vergehen zu lassen. Sozusagen 1 Tag in wenigen Minuten. Mir persönlich zu schnell. Somit nur 5/10 Punkten.

Lied 16: To The Rhythm
Yeah, Technooo *ggg* Hier gehts wieder ab – ich bin in meinem Element – ein schöner Song finde ich, wenn die Melodie auch ein wenig einfach ist. Es ist nicht der Song des Jahres, des Monats oder der Woche, aber man kann ihn hören. Hier heisst es 8/10 Punkten.

116,5/160 Punkten => ****/*****

Es ist eine CD, die man sehr gut im Hintergrund hören kann, wenn nichts anderes da ist, die gute Laune macht und Partystimmung weckt. Ich kann sie jeden Dance- und Technoliebhaber empfehlen, also wenn Du einer sein solltest, dann greif zu. Da die Musik separiert ist, kann man auch gerne nur bis zu einer bestimmten Stelle durchlaufen lassen – jenachdem welcher Teil der CD einem mehr zusagt. Ich muss aber sagen, dass der 2. Teil wesentlich länger ist, als der erste. Somit werden Techno-Liebhaber eher auf ihre Kosten kommen als Dance-Fans.
© by FrankyMarc, Mai 2002

Songs of Sanctuary – Adiemus

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Mamaaaa, wann ist das Lied endlich zu Ende?

Für mich ist mal wieder die Zeit gekommen, Dir etwas über Musik zu berichten. Musik stellt einen Grossteil meines Lebens dar, da ich Musik zum Entspannen, zum Abreagieren oder auch höre, wenn ich gut drauf bin. Immer muss diese Musik meine Laune unterstützen, was mich leider auch in Depri-Phasen weiter nach unten zieht. Durch eine Empfehlung bin ich zufällig bei einer CD in der hiesigen Stadtbücherei auf einen der heissbegehrten, dort auch entleiharen, Tonträger gestossen, über den ich Dir jetzt ein wenig mehr erzählen will.

ADIEMUS – SONGS OF SANCTUARY

Eine relativ kurze CD wirst Du auf den ersten Blick vermuten, da die ganze Scheibe nur aus 9 Lieder besteht, doch nicht die Menge, sondern die Länge machts in diesem Fall. So kommt man hier auch auf einen Hörgenuss, der insgesamt ca. 54 Minuten anhält.

Zum Künstler selber:

Hinter dem Namen Adiemus steckt Karl Jenkins. Der Musiker schwedisch-walisischer Abstammung, bekam als Fünfjähriger Klavierunterricht und wurde Mitglied des National Youth Orchestra Of Wales. Nach seinem Musikstudium an der University Of Wales und der Royal Academy Of Music in London, England arbeitete er mit Graham Collier, einer Schlüsselfigur der englischen Jazzszene in den 60er Jahren zusammen. Mit dem Jazztrompeter und Journalisten Ian Carr ‚Nucleus‘ gründete er 1969 eine Band. In den 70er Jahren folgte eine jahrelange Partnerschaft mit ‚Soft Machine‘-Chef Mike Ratledge. Zusammen produzierten sie Musik für Werbeclips von Renault, Levi’s, British Airways und Delta Air Lines („Adiemus“). Im Frühjahr 1995 erschien dann „Songs Of Sanctuary“, ihr erstes Album. Es verkaufte sich mehr 1,5 Millionen Mal und wurde dreimal mit Platin ausgezeichnet.
Im Juli 1998 wurde Jenkins zum Associate of the Royal Academy of Music erklärt. Das dritte Album „Dance Of Time“ führte im Oktober 1998 Barocktänze mit afrikanischer und lateinamerikanischer Musik zusammen.
(Infos von http://www.taurus-press.de) – einige Ausdrücke sind wörtlich übernommen – also bitte nicht meckern, ich würd klauen 😉

Lied 1: Adiemus
Dieses Lied wird Dir vermutlich sehr bekannt vorkommen, da es das wohl berühmteste von Adiemus ist. In der Delta-Airlines-Werbung von vor ein paar Jahren, konnte ich dieses Lied immer wieder bestaunen. Ich war damals wie heute extrem begeistert von dem Lied, doch ob Du es auch sein wirst, ist Geschmackssache. Es hat deutliche afrikanische Einflüsse, die das Lied schon eher der Kultur als der Pop-Musik zuordnen. Schöne Klänge zum Entspannen, zum Träumen und ideal um in andere Welten zu tauchen. Deswegen: 10/10 Punkten

Lied 2: Tintinnabulum
Hinter einem komischen Namen versteckt sich hier auch ein komisches Lied. Auch hier sind die afrikanischen Einflüsse nicht zu verleugnen, aber im Gegensatz zu Adiemus ist dieses Lied ein wenig ruhiger und nachdenklicher. Der Nachteil an dem etwas kraftlos wirkenden Lied ist, dass es mehr oder weniger nur dahinplätschert – jedenfalls die ersten 5 Minuten. Danach kommt ein wenig mehr Kraft in den Singsang einer fremden Sprache und der etwas ungewöhnlichen Musik. Dennoch würde ich keinem dieses Lied in einer Endlos-Schleife während einer langen Autofahrt empfehlen, da es – bei mir jedenfalls – einschläfernd wirkt. Auch durch die übertriebene Länge von etwa 11 Minuten bekommt dieses Lied leider nur 4/10 Punkten.

Lied 3: Cantus Inaequalis
Bin ich in der Kirche gelandet? Diese Frage könnte sich Dir beim hören dieses Liedes zumindest am Anfang stellen. Doch die andächtige Musik hält nicht lange vor und schon bald kommt wieder ein fröhlicher, fremdsprachiger Gesang, der kaum von Musik unterlegt und sehr abgehackt ist. Dennoch bliebt immer noch ein Hauch von Kirche in dem Lied drin. Die Spannung steigt ins Unermeßliche, da eine Steigerung der weiterhin sehr ruhigen Musik erwartet wird. Eine Minute vor Schluss des 3:15 Minuten langen Stückes ist diese Steigerung aber immer noch nicht eingetreten und es bleibt nur die Hoffnung auf einen Höhepunkt zu Schluss. Doch die Hoffnung bleibt vergebens – das Warten hat sich nicht gelohnt. Zwar sehr interessant zu hören, aber der Unterhaltungswert dieses Liedes ist sehr schwach. Wieder nur 4/10 Punkten, da ich nicht sagen kann, dass es mir nicht gefallen hat.

Lied 4: Cantus Insolitus
Der Beginn dieses Liedes ist sehr dumpf, schwer und düster. Aber genauso dunkel wie er ist, ist er auch leise und beim Tippen kaum zu hören. Die Angst ist gegeben, dass dies die 5 1/2 Minuten so weitergehen wird. Hier merkt man kaum etwas afrikanisches, sondern es klingt eher nach einem klassischen Stück. Auch hier bahnt sich wieder keine Steigerung an, dennoch ist das Lied schwächer als die vorherigen und trifft meinen Geschmack so gut wie gar nicht. Somit leider nur 2,5/10 Punkten – es ist mir zu wenig Musik drin und es wirkt langweilig.

Lied 5: In Caelum Fero
Wo wir eben bei der Klassik aufgehört haben, geht es hier scheinbar weiter. Die Sphären der Popmusik sind mittlerweile längst verlassen und auch die afrikanische Gegend wird immer mehr in den Hintergrund gedrängt – oder nicht? Nein, da sind sie wieder, die afrikanischen Chöre. Dieses Lied wirkt dadurch wieder etwas fröhlicher, aber der richtige Kick fehlt mir auch hier wieder. Es ist aber schon ein wenig abwechslungsreicher, doch ist es mir auch hier wieder alles zu klassisch. Die Musik trifft wieder leicht neben den Nerv, der mir sagt, dass ein Lied gut ist. Da in den 7:46 Minuten aber einiges an unterschiedlichen Melodien und Gesängen untergebracht ist, bekommt der Song immerhin noch 5/10 Punkten.

Lied 6: Cantum Iteratus
Der Anfang des Liedes erinnert mich leicht an „Like a Prayer“ von Madonna – einem Lied für das ich sterben könnte. Allein deswegen hat das Lied schonmal einen Pluspunkt bei mir, doch auch hier sind wieder sehr klassische Elemente enthalten. Ich weiss nicht wieso, aber ich muss an Carmina Burana denken – vielleicht kannst Du mir ja sagen, warum mir der Gedanke kommt. Die Chöre beissen sich ein wenig mit der sehr ruhigen und langsamen Musik und stehem demzufolge im Gegensatz dazu mit hellen, fröhlichen Stimme und Melodien, was aber auch schonmal wechselt. Leider ist dieses Lied aber auch wieder sehr lang, obwohl es mit 6:40 Minuten schon fast zu den kurzen Liedern der CD gehört. Dadurch geht den Songs nach einiger Zeit die Luft aus. Die Hälfte hätte gereicht, deswegen die Hälfte der Punkte: 5/10

Lied 7: Amaté Adea
Ein sehr ruhiger Anfang, mit Streichern unterlegt, lässt wieder auf ein ähnliches Stück schliessen wie schon auf dem Rest der CD gefunden. Wiedermal haben wir ein recht düsteres Stück gefunden, welches mir aber dennoch irgendwie gefällt, weil es sehr verträumt ist. Es ist auch äusserst klassisch angehaucht, was aber auch an der Orchesterbegleitung liegen mag, die bei allen Liedern der CD vorhanden ist. Doch schon nach knapp 2 Minuten wird dieses Stück, zumindest bei guter Laune, etwas langweilig. Da es aber eindeutig besser ist, als der Rest der CD – ausgenommen Lied 1 – bekommt es hier 7/10 Punkten.

Lied 8: Kayama
Ein Anfang ohne Musik – der Chor trällert fröhliche Töne ins Ohr des Hörers, also meins, und deswegen wird der Beginn der Melodie sehnsüchtig erwartet. Die Kraft und Energie, die trotz der geringen Lautstärke in den Stimmen lag, wird jedoch wieder genommen. Der Anfang liess viel hoffen – es hätte fast ein Dance-Song draus werden können – aber so plätschert auch dieses Lied leider seicht vor sich hin. Dennoch ist es leichtere Kost als die vorherigen Lieder und lässt sich so sehr gut ertragen. Die Frage ist nur: Schafft man das die kompletten 8 Minuten? Grossartige Änderungen im Stücl selber treten nämlich nicht mehr auf. 6/10 Punkten, da mehr aus dem Lied zu machen gewesen wäre und es sich wieder arg dahinzieht.

Lied 9: Hymn
Mit 2:37 Minuten das kürzeste Lied der CD. Oftmals sind ja die kürzesten Lieder die schönsten, aber stimmt es auch hier? Der Titel verspricht einiges, denn eine Hymne ist repräsentativ für ein Volk, einen Club, eine Gruppe von Menschen oder auch für eine CD. In dieser Funktion schafft es das Lied, diesen Anspruch zu erfüllen. Es ist ähnlich dem Rest der CD, da auch hier die Power fehlt. Ungelogen fange ich mittlerweile schon an zu gähnen. Dieses Lied bekommt mit seiner klassischen Art, der ruhigen Stimme und der seichten Melodie keine Begeisterungsstürme aus mir entlockt und so nur 4/10 Punkten.

So gut, wie die CD angefangen hat, soll man nicht glauben, wie sie sich verändert hat. Insgesamt komme ich zu einem Ergebnis von 47,5/90 Punkten, was umgerechnet gute 3 Sternchen ergeben würde. Die gesamte CD wirkt sehr in die Länge gestreckt und ist eher in die Rubrik „Entspannungsmusik“ anzuordnen, was jedoch keine Abwertung sein soll. Es sind schöne Lieder auf dieser CD, die aber hätten besser sein können. Eher mein Vater würde an dieser CD gefallen finden, aber ich kann mich nicht richtig dafür begeistern. Trotz der Wertung von 3 Sternen will ich sie Dir nicht weiterempfehlen, da ich sie mir nicht umbedingt nochmal anhören würde. Solltest Du aber auf ruhige, klassische Klänge zum Relaxen stehen, dann bist Du genau richtig und solltest zumindest mal Probe hören.
© by FrankyMarc 26.04.2002

VH1 presents Live & More Encore – Donna Summer

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Live is a dance

Was passiert, wenn Franky beim Hören eines Netradios auf einen etwas älteren Song von einer der wohl besten Sängerinen schlechthin trifft, der ihm einfach nur supergeil gefällt? Richtig, er macht sich auf die Suche nach der MP3 davon *ggg* Doch wenn diese nicht reicht ist es Zeit sich nach einer CD umzuschauen. Die zugehörige zu finden war nicht sehr leicht – schliesslich ist der Song auf 2 verschiedenen enthalten. Das Schicksal aber wollte es so, dass Franky nur eine von den beiden im 3-stöckigen Saturn im Sevens auf Düsseldorfs Bonzenstrasse Nr. 1, der Königsallee, für nur 10 Euro findet. Die Rede ist von Donna Summers Live-CD „VH-1 pres. Live & More Encore!“.

Über Donna Summer selber will ich hier nicht grosse Worte verlieren, da die Person selber und ihre Geschichte weder für mich wichtig sind, noch mir bekannt sind. Einzig und allein die Musik dieser Frau zieht mich vollkommen in ihren Bann und lässt mir immer wieder eine Gänsehaut den Rücken herunterlaufen.Allein schon der Anfang der CD und des immer wieder auftauchende „Fan-Gekreische“ lässt in einem das Gefühl aufkommen, man sei mittendrin statt nur dabei – ein Sorry an DSF für die Zweckentfremdung des Werbespruches, gibts nu Geld für die Schleichwerung?

Die Tracks
-.-.-.-.-.-.-.

1. Macarthur Park (6:38 min.)
Der Anfang des Tracks haut einen aus den Schuhen. Gewittergrollen, Fans und dazu dann ein paar hammergeile Akkorde, bei denen sich sämtliche Haare am Körper zu Berge stellen – und das ganz ohne Gel. Die Spannung steigt, wenige Momente danach setzt auch schon die etwas düstere Stimme von Donna Summer ein – das Klavier dominiert anfangs die Musik, mal abgesehen von der göttlichen Stimme Donnas. Dann geht auch nach ca. 2 Minuten der Schwung richtig los. Donna power richtig auf, die Musik wird flotter und tanzbarer. Insgesamt ist das Lied sehr soulig angehaucht, schafft es aber dennoch Disco-mässig zu wirken und ist bei weitem kein Kuschelsong.
Fazit: 10/10 Punkten – einfach nur geil

2. This Time I Know It’s For Real (3:12 min.)
Allein diesem Lied habe ich eine plötzlich auftretende Leidenschaft zu Donna Summer zu verdanken – echt nichts anderem. Nur wegen diesem Lied habe ich die CD gekauft, die ich schon nach wenigen Tagen zu lieben gelernt habe. Auch hier ist es ein sehr souliger Disco-Knaller – zum ersten Mal wurde er 1989 veröffentlicht. Vom Text her ein typisches Liebeslied und auch von der Art her passt es sehr gut in die späten 80er, das Lied ist für mich einfach eins der besten der Welt – auch wenns sehr schwärmerisch klingen mag. Power satt steckt hinter dem Song – und der Text ist romantisch. Ein seltener Mix, den ich sehr sehr gerne mag.
Fazit: 10/10 Punkten – Absoluter Anspieltip mit Ohrwurmgarantie

3. I Feel Love (3:50 min.)
Auch dieser Song beginnt ein wenig düster und Spannungsaufbauend… bevor dann eine künstlich hohe Stimme einsetzt… die Spannung steigt aber weiterhin. Es wirkt wie ein Intro zu einem Oberhammer. Aushalten kann man es kaum noch, als dann endlich der Titel des Liedes im Text erscheint. „War das nu alles?“ – Enttäuschung baut sich schon auf, denn soo lang ist das Lied ja auch nicht, als dass nun noch was komplett neues kommen könnte. Doch das neue lässt ewig auf sich warten, die Enttäuschung wird immer grösser. Der Renner ist dieser Song wahrlich nicht – aber auch nicht schlecht
Fazit: 6/10 Punkten – wegen Orgi.. naja, er is halt originell.

4. On The Radio (4:29 min.)
Einer der bekannteren Songs von Donna Summer, den sogar ich schon vorher kannte. Wieder ist der Anfang vom Klavier dominiert und sehr soulig. Doch schon bald trumpft Donna zu ihrer gewohnten Party-Form auf und es geht wieder ab. Tanzbar war bisher eigentlich alles – wenn auch die einen Lieder mehr als die andern. Doch „On The Radio“ ist ein typisches Party-Liedchen, bei dem man einfach mittanzen muss. What a pity – ich sitz grad so bequem *ggg*
Fazit: 8/10 Punkten – zwar sehr gut, aber mein Geschmack wird net 100%ig angesprochen

5. No More Tears (Enough Is Enough) (With Tina Arena) (4:21 min.)
Und schon wieder ein sehr ruhiger souliger Anfang. Langsam glaub ich das ist typisch für Donna Summer. Ich würd das Lied nach den ersten Tönen schon fast zu Jazz ordnen. Und auch Tina Arena passt sich der Art gut an. Dann jedoch kommt der Soul wieder durch und den Gefühlen kann freien Lauf gelassen werden – denkste – nach wenigen Sekunden isses wieder genauso Jazzig wie vorher. Naja, OK, dafür gehts nach genau 2 Minuten wieder richtig ab – wie mans halt gewohnt is, gä? Beine unter die Arme geklemmt und los aufe Tanzfläche gehoppelt, denn die beiden Damen powern richtig auf. Die Frage ist nur, wie man zu sowas tanzt, denn das normale rumgehoppse kann ich mir dadrauf nicht wirklich vorstellen. Nen Partner sollte man dazu also auf jeden Fall haben.
Fazit: 8/10 Punkten

6. Dim All The Lights (6:03)
Diesen Song, sagt sie, hat sie für Rod Stuart geschrieben, dann aber doch selber behalten. Es ist vom Anfang her eine typische Ballade – ruhig, gefühlvoll, verträumt. Die relativ unreine Stimme bei diesem Song unterstreicht nochmal das Gänsehautgefühl beim Hören. Mein Tip beim Hören: den/die Liebste(n) schnappen oder ein Kuscheltier und loskuscheln, aber nur bis es nach knapp 2 1/2 Minuten wieder mal richtig losgeht. Da reisst es einen wieder zum tanzen hin – ha, ausgekuschelt :oP Gemein irgendwie, grade noch am träumen – nun auf der Tanzfläche.. komm ich jetzt ins Fernseeehn?.. Hmpf, dann halt nich *grummel*
Fazit: 8/10 Punkten

7. She Works Hard For The Money (4:31 min.)
Hier gehts direkt endlich mal Disco-Mässig los. Franky reisst es mit und beim im Takt hin und herwippen treffen sich die Tasten immer schwerer *ggg* „Powerfrau zeigt was sie kann“ – so könnte man als Bild dieses Lied übertiteln, „Ein eindrucksvoller Auftritt einer eindrucksvollen Stimme“ würde es auch treffen. Worte zu finden ist schwer, es geht aber ab und das ist auch gut so. Bisher der wohl beste Partykracher der CD *freu*
Fazit: 10/10 – es groooovet 😉

8. Bad Girls (3:06 min.)
Yeah, das rockt – des war der erste Eindruck beim hören des Anfangs. Nun tendier ich eher in Richtung meines Spitznamens – Funky *ggg* Auch hier wieder ein recht tanzbares Liedchen, was Power zeigt – typisch Donna halt irgendwie. Auch wenn ich es net beschreiben kann, es ist weder der Hammer noch das Gegenteil. Es ist überdurchschnittliches Mittelfeld.
Fazit: 7/10 Punkten

9. Hot Stuff (4:19 min.)
Yeah, wer kennt dieses Lied nicht. Ab gehts und das richtig. Ein wahrer Klassiker, der volle Kanne voraus geht. Zurück? Nix da, einmal drin, musste durch. Und versuch nicht dich zu wehren, es wird dich in seinen Bann ziehen und dir die Energie in die Beine pumpen, dass de tanzen kannst wie nie zuvor. Denk nicht mal dran, dich nicht zu bewegen – du kannst nicht anders. Gegen meine Lust nach Nikotin kann ich noch ankämpfen im Moment, aber nicht gegen den Drang mich irgendwie im Takt zu bewegen. Auch wenns nur minimalistisch ist – hauptsache Bewegung.
Fazit: 10/10 Punkten – der Disco-Kracher der CD und überall bekannt

10. My Life (5:58 min.)
Ein Lied, was wieder sehr träumerisch anfängt, doch diesmal gehe ich mit Skepsis dran. Kann ich mich nun zurücklehnen oder gehts gleich wieder rund? Es hat jedenfalls das Potential dazu – allein die Zeile „Life is a dance“ sagt alles.. doch bisher hats net losgelegt. Hier lohnt es sich aber mal etwas mehr auf den Text zu achten – es ist so eine Art Hymne an die Bühne – und da gehts schon wieder mehr ab. Zwar ist es nicht der totale Disco-Hammer, aber zum kuscheln schon wieder zu schnell. Einfach ein supergeiles Lied muss ich sagen – ich mags 🙂
Fazit: 10/10 Punkten – einfach geil

11. Last Dance (7:08 min.)
Schon wieder so ein langsamer Anfang? Will die mich ärgern? Hat die überhaupt jemals eine richtige Ballade gemacht? Sowas zum kuscheln und liebhaben? Dieses Lied ist vom Anfang her sehr jazzig – nicht so umbedingt mein Fall. Die Vorspultaste ist ja leicht zu finden – mal sehn ob sich das Lied noch ändern wird. Und das wird es… wieder nix zum kuscheln – menno. Aber auch ansonsten ist das Lied ein wenig gewöhnungsbedürftig. Meinen Geschmack verfehlt es leicht.
Fazit: 6/10 Punkten – man kann es sich anhören

12. Love Is The Healer (3:23 min.)
Bin ich im Dschungel? Nein, in der Kirche.. oder was is nu los?.. Nein, eher ne Kirche in Afrika. So klingt das Lied nämlich am Anfang. Eher gregorianische Gesänge empfangen einen mit Buschgetrommel zusammen, bevor Donnas Part einsetzt. Das Lied an sich ist etwas seltsam – nicht sehr melodisch, sondern eher rhythmusbetont kommt es daher. Dennoch hat es auch wieder irgendwas. Kann man es nicht mögen? Muss man es lieben? Aber so toll ist es doch auch nicht.
Fazit: 6/10 Punkten – wegen einigen doch recht guten Passagen

13. I Will Go With You (Con Te Partiró) (4:10)
Dieses Lied ist eindeutig als Cover-Version identifiziert, wenn auch mit anderem Text. Sarah Brightmans und André Bocellis „Time To Say Goodbye“ musste hier herhalten. Ein wenig schneller, ein wenig moderner, aber dennoch „nur“ n Cover. Es klingt insgesamt ein wenig.. naja, nicht so voll der Klang – etwas nüchtern. Könnte also was besseres geben.
Fazit: 6,5/10 Punkten

Fazit:
-.-.-.-.

Man kann also erkennen, dass diese CD zum Ende hin ihre Schwächen zeigt, diese aber mit dem Anfang mehr als wieder gut zu machen weiss. Somit kann ich für dieses Meisterwerk der Tanzbarkeit ohne jegliches schlechte Gewissen 5 Sterne vergeben. Zum Preis von 10 Euro ist es auch bedingungslos empfehlenswert. Wer also gerne auf tanzbaren Discosoul – oder wie immer man das nennen soll – steht, der kann hier zugreifen ohne etwas zu bereuen.
© by FrankyMarc, 10.03.2002